Rekordjahr im Nordwesten

13.08.2020

Axel Eilers, Vorstandsvorsitzender, (li.) und Gerold Saathoff (re.), Vertriebsvorstand der Ammerländer Versicherung / Foto: © Ammerländer

Die Ammerländer Versicherung blickt zufrieden auf das erste Halbjahr zurück: Die Beitragseinnahmen und die Mitglieder wurden gesteigert. Der Versicherer profitiert vor allem von einem Wandel der Mobilität. Auch für die Zukunft ist man optimistisch.

Heute haben der Vorstandsvorsitzende Axel Eilers und Vertriebsvorstand Gerold Saathoff erste Zahlen des ersten Halbjahres der Ammerländer Versicherung vorgelegt. Zuvor hatte die Mitgliederversammlung den Jahresabschluss für das vergangene Jahr verabschiedet und Vorstand sowie Aufsichtsrat entlastet. Der Versicherer aus Westerstede zählte zum Jahresende 629.671 Mitglieder, 14,9 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Die Beitragseinnahmen lagen mit 55,03 Mio. Euro um 17 % über dem Wert von 2018. Mit 3,9 Mio. Euro konnte der Gewinn nach Steuern um ca. eine halbe Mio. Euro gesteigert werden. „Das Jahr 2019 war das bisher stärkste der Unternehmensgeschichte. Wir sind also mit einem guten Fundament in das Jahr 2020 gestartet“, freute sich Axel Eilers. Dieses Fundament nutzten die Niedersachsen auch: So haben nach Angaben der beiden Vorstände sich sowohl die Anzahl der Mitglieder, die der Verträge als auch die Summe der gebuchten Bruttobeiträge positiv entwickelt.

Wie Gerold Saathoff mitteilte, hat sich besonders die Fahrradsparte dynamisch entwickelt. „Die Mobilität im Alltag wandelt sich und viele Menschen steigen vermehrt aufs Fahrrad. Vor allem hochwertige E-Bikes und Pedelecs sind gefragt. Das spiegelt sich in den Marktdaten der Radbranche und wir sehen es in der positiven Entwicklung der Fahrrad-Vollkaskoversicherung Privat und Gewerbe“, berichtete der Vertriebsvorstand, der sich in seiner Einschätzung u.a. auf die Marktdaten 2019 des Zweirad-Industrieverbandes (ZIV) bezog. Demnach wurden im vergangenen Jahr mit 1,36 Mio. erstmals mehr als 1 Mio. E-Bikes und Pedelecs verkauft – ein Zuwachs von 39 %. Von dieser Entwicklung profitiert auch die Ammerländer, die die bis zum 31. Juli über 56.000 neue Vertragsabschlüsse für die private und gewerbliche Fahrrad-Vollkaskoversicherung verzeichnete. „Aktuell steigt auch die Beliebtheit von Diensträdern und es zeichnet sich ein Trend hin zu gewerblich genutzten Lastenrädern ab“, so Gerold Saathoff. Dieser Entwicklung begegne das Unternehmen seit dem ersten Juli 2020 mit neu zugeschnittenen Produkten: die gewerbliche Fahrrad-Vollkaskoversicherung für Diensträder mit Ausfallschutz sowie für gewerblich genutzte Lastenräder von Freiberuflern und anderen Selbstständigen.

Auch personell schlägt sich das Wachstum der Ammerländer nieder: So arbeiten derzeit für den Versicherer 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tendenz steigend.  „Deshalb planen wir Neueinstellungen, sofern die Lage stabil bleibt“, so Axel Eilers. Damit die künftigen Beschäftigten auch Platz zum Arbeiten haben, wurde mit dem Bau des zweiten Teils des Firmengebäudes gestartet. In dem Bauabschnitt, für den ein Investitionsvolumen von ca. 3,5 Mio. Euro veranschlagt ist, entstehen Büro-/ Besprechungs- und Aufenthaltsräume für bis 70 Beschäftigte. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Bauarbeiten im Sommer nächsten Jahres beendet sein.

Derzeit gehen die beiden Vorstände davon aus, dass sich auch das zweite Halbjahr positiv entwickeln wird. „Wir erwarten, dass wir unser Jahresziel von 700.000 Mitgliedern schon im Herbst erreichen werden und dass wir das Geschäftsjahr 2020 mit Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von rund 60 Millionen Euro beschließen werden“, so der Zukunftsausblick von Axel Eilers. (ahu)