Reihen der Emissionshäuser lichten sich

07.02.2013

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Nur ein Viertel der vor zehn Jahren aktiven Emissionshäuser ist auch heute noch am Markt. Berater und Anleger legen verstärkt Wert auf Qualität des Emittenten. Das ergab eine Studie des Analysehauses FondsMedia.

(fw/ah) Unternehmen kommen, Unternehmen gehen. Alles ist im Fluss und sollte im Idealfall sich die Waage halten. Aber die Realität belehrt einen des Besseren. Viele Emissionshäuser sind in den vergangenen zehn Jahren vom Markt verschwunden.

Die Lloyd Fonds AG gehört zu den nachhaltigsten Anbietern Geschlossener Fonds am deutschen KG-Markt. Das hat besagte Studie des Analysehauses FondsMedia zur Marktpräsenz von Emissionshäusern ergeben. Demnach sind drei Viertel der 148 vor zehn Jahren am Markt aktiven Emissionshäuser verschwunden. "Anleger legen heute mehr Wert denn je auf sichere, transparente und klar strukturierte Produkte. Die Qualität des Anbieters rückt dabei immer mehr in den Fokus", sagt Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. "Die Lloyd Fonds AG begleitet ihre Kunden und Partner nun schon seit mehr als 15 Jahren und gehört damit zu den vergleichsweise wenigen Emissionshäusern, die eine so lange Firmenhistorie aufzuweisen haben. Durch die mit unseren finanzierenden Banken geschlossene Vereinbarung haben wir nun beste Voraussetzungen dafür, auch in weiteren 15 Jahren noch für unsere Kunden da zu sein."

Das Hamburger Emissionshaus hatte sich im April dieses Jahres gegenüber den finanzierenden Banken von allen Platzierungsgarantien für die in Boomzeiten bestellten Schiffe enthaften können.

Die Branche leide nach wie vor unter einer großen Zahl an Emissionshäusern, die mit fragwürdigen Produkten Anlegergelder einsammeln, um dann kurze Zeit später vom Markt zu verschwinden, so Teichert weiter. Neben der Nachhaltigkeit seien auch die Mitgliedschaft des Anbieters im Branchenverband VGF und eine gemäß deren Richtlinien geprüfte und vom Wirtschaftsprüfer testierte Leistungsbilanz maßgebliche Qualitätskriterien. Die bevorstehende gesetzliche Regulierung ist neben den brancheneigenen Qualitätskriterien ein weiterer wichtiger Schritt, um den Markt zu bereinigen.