Produktinnovationen - Société Générale emittiert Call-Up-and-In- und Put-Down-and-In-Optionsscheine

07.02.2013

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Die Société Générale baut ihr Angebot an Hebelprodukten in Form von exotischen Optionsscheinen deutlich aus. Neben neuen Hit-Optionsscheinen emittiert die Bank erstmals Call-Up-and-In- (CUI) und Put-Down-and-In-Optionsscheine (PDI).

fw/mo) Die Société Générale ist die erste Emittentin, die diese beiden Produkttypen für den deutschen Markt anbietet. CUI- und PDI-Optionsscheine sind im Gegensatz zu klassischen Call- und Put-Optionsscheinen mit einer Knock-In-Schwelle versehen. Die Produkte wandeln sich in klassische Optionsscheine um, wenn diese Schwelle während der Laufzeit zumindest einmal im Falle eines Calls berührt oder überschritten oder im Falle eines Puts berührt oder unterschritten wird. Wird die Knock-In-Schwelle nicht berührt, dann verfallen die Papiere wertlos. "Die zusätzliche Knock-In-Schwelle führt dazu, dass die neuen Produkte wesentlich niedrigere Optionsprämien aufweisen als klassische Optionsscheine. Dadurch eignen sich die Instrumente unter anderem auch für Absicherungsstrategien, da dafür niedrigere Absicherungskosten anfallen", sagt Bleser, Zertifikateexperte bei der Société Générale. Basiswert für alle neuen Optionsscheine ist der DAX.

"CUI und PDI werden erst aktiviert, wenn die Knock-In-Schwelle berührt wurde. Wer einen Optionsschein kauft rechnet aber ohnehin mit gewissen Schwankungen des Marktes. Vor diesem Hintergrund macht es durchaus Sinn einen günstigeren Knock-In-Optionsschein der klassischen Variante vorzuziehen", erklärt Bleser. Ein Beispiel zur Funktionsweise: Ein Anleger möchte sein Portfolio gegen einen fallenden DAX absichern. Dazu setzt er auf das PDI-Produkt mit der WKN SG1LA9. Der Knock-In-Level liegt bei 5.000 Punkten und damit um rund 17,33 Prozent unter dem aktuellen Wert. Der Basispreis ist bei 5.250 Punkten festgelegt. Fällt der DAX wenigstens einmal während der Laufzeit bis zum 18. Juni 2010 unter den Knock-In-Level, dann verhält sich das Produkt fortan wie ein klassischer Put mit einem Basispreis von 5.250 Punkten. Die Auszahlung ist davon abhängig, wie weit der DAX am Ende der Laufzeit unter dieser Marke notiert. Wird der Knock-In-Level während der Laufzeit allerdings nicht berührt, dann verfällt das Papier wertlos.

"Während sich die neuen Optionsscheine mit Knock-In-Level insbesondere für Absicherungsstrategien anbieten, sind Hit-Optionsscheine besonders gut geeignet um hohe Hebelrenditen zu erzielen", sagt Bleser. Voraussetzung: Der Anleger verfügt über eine klare Marktmeinung auf die er mit einem Finanzinstrument setzen will. Hit-Optionsscheine zählen auch zu den so genannten digitalen Optionsscheinen. Bei digitalen Optionsscheinen gibt es nur zwei Auszahlungsvarianten: Berührt der DAX nur einmal während der Laufzeit den Hit-Level, erhält er eine Auszahlung von 10 Euro - der große Hebeleffekt ergibt sich aus dem geringen Kapitaleinsatz. Erfüllt sich die Erwartung nicht, kommt es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. "Hit-Optionsscheine eignen sich für risikofreudige Anleger, die innerhalb kurzer Zeit mit einem Hebeleffekt von den Kursbewegungen des Basiswertes profitieren wollen", sagt Bleser.

Um mit den neuen Hit-Optionsscheinen einen überproportionalen Ertrag zu erzielen, reichen bereits vergleichsweise kleine Kursveränderungen aus. Die Papiere gibt es in den beiden Varianten Call und Put. Beim Call Hit-Optionsschein mit der WKN SG1LAP liegt der Hit-Level zum Beispiel bei 6.750 Punkten. Steigt der DAX also bis zum Ende der Laufzeit am 18. Juni 2010 ausgehend vom aktuellen Niveau nicht um mindestens 9,51 Prozent und klettert auf oder über 6.750 Punkte, dann geht der Anleger leer aus. Wird die Schwelle allerdings erreicht, dann erzielt der Anleger ausgehend vom aktuellen Briefkurs von 4,82 Euro einen Gewinn von 107,47 Prozent.