Potenziale hoch oben

06.04.2020

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Deutschlands nördlichste Millionenstadt Hamburg erlebt seit Jahren ein ungebremstes Bevölkerungswachstum – was zu Herausforderungen auf dem dortigen Immobilienmarkt führt. Auch andere Regionen im Norden der Republik bieten Potenzial.

Das nennt man wohl ein würdiges Geschenk: Im Jahr 1987 gewann der Hamburger SV den DFB-Pokal und beschenkte sich damit im 100. Jahr der Vereinsgeschichte selbst. Jedoch sind seitdem keine großen Titel mehr hinzugekommen und aktuell sieht es auch nicht so aus, als müsse in absehbarer Zeit ein neuer Platz im Trophäenschrank gefunden werden. Im Jahr 1987 endete aber nicht nur die erfolgreichste Ära des norddeutschen Traditionsclubs (zwischen 1976 und 1987 gewann man zweimal den DFB-Pokal, dreimal den deutschen Meistertitel und einmal den Europapokal der Lan-desmeister) zu Ende gegangen, sondern auch ein Zeitalter eines ständigen Einwohnerrückgangs der Hansestadt: Nachdem die Elbmetropole 1969 noch ca. 1,8 Mio. Einwohner hatte, ging die Bevölkerung bis 1987 auf unter 1,6 Mio. zurück. Dann wuchs Hamburgs Bevölkerung aber wieder permanent und liegt aktuell wieder bei über 1,8 Mio. Prognosen zufolge könnte in den nächsten 20 Jahren sogar die 2 Mio. Einwohner-Marke überschritten werden. Das Bevölkerungswachstum hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. „Betrachtet man die Preisentwicklung in Hamburg, lässt sich eine Aufwärtstendenz bei den Verkaufspreisen im Neubausektor erkennen. Im letzten Jahr stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um knapp 6,4 %.Dennoch erfolgt der Anstieg im Vergleich zu anderen A-Städten langsamer. Bei Neubaumieten ist eine relativ konstante Steigerung erkennbar“, erläutert Juliane Mann, Vorstand Vertrieb und Marketing der PROJECT Immobilien Wohnen AG, die deshalb hohes Marktpotenzial in der Hansestadt sieht. „Hamburg bleibt auch weiterhin ein attraktiver Standort, an dem die Nachfrage nach neuen Wohnungen groß ist. Dafür sprechen die Verkaufszahlen.“

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