POSTBANK Studie: Deutsche sind ein Volk von Erben

07.02.2013

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Mit 32 Prozent gibt fast genau ein Drittel aller Bundesbürger an, schon mindestens einmal geerbt zu haben. Weitere 23 Prozent gehen zudem von einer künftigen Erbschaft aus, die größtenteils schon in den kommenden zehn bis 20 Jahren erwartet wird. Dies sind zentrale Erkenntnisse einer POSTBANK Studie.

(fw/ah) Dr. Michael Meyer, Retailvorstand der Postbank: "Viele Befunde der Studie überraschen. Fehlende Testamente sind nicht die häufigste Ursache für Streit unter Erben. Auch fallen Erbschaften längst nicht nur vermögenden Haushalten zu. Das Wissen in der Bevölkerung zu wichtigen Begriffen rund um Erbschaften ist jedoch nur gering im Verhältnis zur offenkundig breiten und wachsenden Bedeutung des Themas."

Aus den Daten der Postbank Studie ergibt sich, dass in Ost- und Westdeutschland bislang zwar annähernd gleich häufig geerbt wird. Jedoch ist der Umfang der einzelnen Erbschaften in Westdeutschland deutlich größer. So beträgt im Osten zu 61 Prozent der Wert eines Erbes weniger als 25.000 Euro. Im Westen sind es 45 Prozent aller Fälle. Dagegen haben hier 19 Prozent aller Erbschaften einen Wert von mehr als 100.000 Euro. Im Osten ist dies nur bei knapp 3 Prozent der Fall - also sechs Mal seltener. Unterschiede ergeben sich auch zwischen Männern und Frauen. So erben Frauen mit einem Anteil von 35 Prozent deutlich häufiger als Männer, wo der Wert bei 29 Prozent liegt. Zudem sind Frauen auch öfter Alleinerben als Männer, was mit ihrer höheren Lebenserwartung zusammenhängt.

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