Welche Kreditkarte ist passend für mich?

15.08.2022

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Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Zahlungsverkehr mit Kreditkarten zu organisieren. Ob Kreditrahmen, Prepaid-Kredit oder bargeldlose Zahlungen im Ausland - Kreditkarten sind eine gute Wahl. Allerdings existiert eine Vielzahl verschiedener Karten, die jeweils unterschiedliche Kosten und Leistungen haben. Worauf sollte man bei der Auswahl der richtigen Karte achten?

Welche Kreditkarten gibt es?

Die meisten Banken, Internetbanken und Sparkassen bieten Kreditkarten an, ebenso wie andere Kreditkartengesellschaften. Sie können eine Kreditkarte zur gleichen Zeit mit einem Girokonto zusammen beantragen. Kreditkarten, die Transaktionen bis zu einem bestimmten Kreditrahmen erlauben, auch wenn kein Guthaben vorhanden ist, werden als „echte“ Kreditkarten bezeichnet.

Im Folgenden werden alle Kreditkartentypen vorgestellt.

Charge-Karte

Das ist die „echte“ Kreditkarte, die ein monatliches Kreditlimit hat. Die Ausgaben mit einer Charge Card sind umso bequemer, da für die getätigten Zahlungen keine Zinsen gezahlt werden müssen. Stattdessen wird der offene Saldo in der Regel am Fälligkeitstag von einem Referenzkonto - in der Regel einem Girokonto - in einer Summe gutgeschrieben. Bis zum Tag der Abbuchung fallen jedoch keine Zinsen an. Der Stichtag ist in der Regel einmal im Monat. Dadurch wird dem Kreditkarteninhaber ein zinsloser Kredit für bis zu vier Wochen gewährt.

Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten alle Geldinstitute in Deutschland mit MASTERCARD oder VISA, den beiden größten Kreditkartenunternehmen, zusammen. American Express oder Diners Club International bieten Kreditkarten an, die an ein vom Girokonto unabhängiges Kreditkartenkonto gebunden sind.

Debitkarte

Diese Karte wird auch als „unechte“ Kreditkarte bezeichnet, da die getätigten Umsätze direkt vom Giro- oder Kreditkartenkonto abgezogen werden. Die Debitkarte ist eine Mischung aus der EC- und der Kreditkarte. Zahlungen, die man mit ihr tätigt, werden regelmäßig vom Girokonto abgebucht. Im Gegensatz zu normalen Giro-Karten kann man mit der Debitkarte aber auch online bezahlen. Aber im Gegensatz zu einer Charge-Karte kann man diese Karte nur verwenden, bis das eigene Geld aufgebraucht ist.

Ältere Kartenlesegeräte sind möglicherweise nicht in der Lage, die Debitkarte zu lesen, da sie als Kreditkarte eingestuft wird.

Revolving-Karte

Die Revolving-Karte ist fast wie eine Charge-Karte. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der fällige Betrag in Raten ausgeglichen werden kann. Bei Revolving-Kreditkartenzahlungen wird also nicht mehr der gesamte ausgegebene Betrag einmal im Monat abgebucht, sondern jeden Monat nur ein Teil des Betrags. Die aufgelaufenen Zinsen werden dann dem Konto belastet. Je länger es dauert, den Betrag zurückzuzahlen, desto höher ist die Gebühr. Sie können aber auch den gesamten Betrag auf einmal bezahlen, wenn Sie möchten oder können. Wenn Sie sich für die Revolving-Karte entscheiden, können Sie hier eine Kreditkarte beantragen.

Prepaid-Karte

Anstatt einen Kredit zu erhalten, muss man Geld auf das mit der Karte verbundene Konto einzahlen, bevor man sie benutzen kann. Danach kann man die Prepaid-Karte wie eine normale Kreditkarte verwenden. Es ist jedoch möglich, dass die Prepaid-Karte für bestimmte Transaktionen, wie z. B. Hotelreservierungen, abgelehnt wird. Diese Karte ist eine gute Möglichkeit für diejenigen, die dazu tendieren den Kredit zu überziehen und leicht Schulden aufbauen. Mit diesem Kartentyp kann dies leicht vermieden werden.

Fazit

Welche Kreditkarte geeignet ist, hängt von den Zahlungsgewohnheiten des Einzelnen ab. Prepaid-Karten sind die bessere Wahl für diejenigen, die zur Verschuldung neigen. Auch wer ein unregelmäßiges Einkommen hat, kann mit einer Revolving- oder Charge-Karte gut auskommen, wenn sie rechtzeitig bezahlt wird.

Auch die Wahl des richtigen Anbieters ist entscheidend. Sie haben zwar unterschiedliche Gebühren, aber auch unterschiedliche Akzeptanzstellen und Zusatzleistungen. In der Regel sparen Internetbanken an Filialen und sind somit oft kostenlos, was sie attraktiver macht als andere Geldinstitute.