Schlankes Angebot

02.03.2022

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Die Diagnose Krebs ist längst kein Todesurteil mehr, allerdings benötigen die davon Betroffenen viel Geduld, intensive persönliche Betreuung – und auch Geld. Erstaunlich, dass die Versicherer dieses wichtige Thema eher links liegen lassen; einen Wettbewerb gibt es also kaum. Zumindest die Makler sollten sich daher gut auskennen.

Wie kommt man bei der Diagnose Krebs eigentlich finanziell über die Runden? Eine gemeinsame Studie von NÜRNBERGER Versicherung und YouGov aus dem vergangenen Sommer zeigt: Über die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland – nämlich 56 % – ist der Meinung, dass man im Fall einer schlimmen Erkrankung wie zum Beispiel Krebs schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten kann. Die Mehrheit der Befragten (54 %) findet Versicherungen wichtig, die speziell gegen finanzielle Risiken absichern, die wiederum infolge von schweren Krankheiten entstehen. In der Altersgruppe 18 bis 24 sind es sogar knapp 60 %. Harald Rosenberger, Leben-Vorstand der NÜRNBERGER sagt: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Menschen das Risiko Krebs und seine Folgen realistisch einschätzen. Umso mehr waren wir überrascht, dass knapp 80 % noch nie etwas von einer Krebsversicherung gehört haben. Hier müssen wir noch besser aufklären.“ Knapp 60 % der Befragten sagen, dass man im Fall einer Krebserkrankung hohe finanzielle Belastungen auf sich nimmt, um wieder gesund zu werden. Rosenberger erklärt: „Im Lauf einer langwierigen Behandlung fallen ohnehin schon viele Kosten im privaten Bereich an. Unter Umständen haben die Betroffenen aufgrund des geringen Krankengelds Schwierigkeiten, die Lebenshaltungskosten zu stemmen. Da bleibt meist nicht viel übrig, um zusätzlich in die Behandlung zu investieren.“ Laut Studie haben sich bisher nur 29 % der Befragten, die schon einmal von einer Krebsversicherung gehört haben, aktiv darüber informiert. Am Markt gibt es aktuell auch nur wenige Anbieter. Beim Thema Behandlungskosten gehen nur 43 % der Befragten davon aus, dass die Krankenkasse für alle notwendigen Behandlungen und Therapien einer Krebserkrankung 60zahlt. Grundsätzlich übernimmt die GKV auch die Kosten für eine Krebsbehandlung. Bestimmte Ausgaben wie Therapien zur Stärkung des Immunsystems oder ergänzende alternative Heilbehandlungen bezahlt sie jedoch nicht. Ebenso können rund um die Therapie Kosten anfallen. Wer sich beispielsweise einen Rat bei einem Experten einholen oder sich in einem Krebsforschungszentrum behandeln lassen möchte, kann an die finanzielle Belastungsgrenze geraten.

Laufende Krebsbetreuung unerlässlich

Aber reicht es, den Kunden bei einer Beratung zur Krebsversicherung nur Geld zu bieten? Dr. Michael Martin, Leiter Produkte und Services Leben bei der NÜRNBERGER Leben und damit einem der wenige Anbieter dieser Policen, hat dazu eine klare Meinung: „Geld ist ein wesentlicher Faktor, allerdings nicht alles. Bei einer Krebsversicherung steht die finanzielle Absicherung im Vordergrund. Denn wer an Krebs erkrankt, sollte nicht auch noch mit Geldsorgen belastet sein.“ Finanzielle Probleme seien allerdings schwer zu umgehen, weil mit der Erkrankung auf der einen Seite die Leistungsfähigkeit im Beruf und somit die Einnahmen sinken, aber auf der anderen Seite die Kosten stiegen. Wichtig seien aber auch Assistance-Leistungen, so Dr. Martin: „Mit unserer sogenannten Krebsbetreuung erhalten unsere erkrankten Kunden eine sehr enge Betreuung durch unseren Partner Thieme Tele-Care.“ Die Berater seien hinsichtlich der Somatik ausgebildet und verfügten über langjährige Beratungserfahrung im Bereich der Krebserkrankungen. Dabei erhielten die betroffenen Kunden sowohl eine medizinische als auch eine psychologische Betreuung. Sie könnten Fragen zu ihrer Erkrankung und medizinischen Themen stellen, die sich während der Arztgespräche ergäben oder auch zu Optionen bei der Koordination von Therapien. Zum anderen würden sie dabei unterstützt, den Umgang mit der Krebserkrankung zu lernen, mit Schmerzen und Stress umzugehen und Kraft zu sammeln für den Kampf gegen Krebs. (hdm)