QIDF-Studie: Digitalisierung bei Banken
23.08.2016
Die Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung mbH führte im Juni diesen Jahres eine Befragung bei repräsentativ ausgewählten Verbrauchern (n= 1.003 Stück) durch.
(fw/rm) Das Ergebnis ist eine „Digitalisierungsstudie“, welche nun erstmals im August veröffentlicht wird. Unterstützt wurde die QIDF durch das Hamburger Marktforschungsinstitut Dr. Grieger & Cie. „Unsere Herangehensweise an das Themengebiet „Digitalisierung“ sah vor, die Wahrnehmung zu diesem komplexen Strategiethema bei allen Institutsgruppen intensiv zu beleuchten“ sagt Markus Gauder, Geschäftsführer von der QIDF. „Wie gewohnt erfolgt unsere Einschätzung stets aus dem Blickwinkel eines Bankkunden.“ So wurden die Verbraucher neben der Nutzung von digitalen Zahlungsverkehrsdienstleistungen auch nach ihrer Zufriedenheit mit den Banking-APPs, der „gefühlten“ Sicherheit beim Online-Banking bis hin zu dem Einverständnis zur Auswertung kundenbezogener Daten befragt. Die Ergebnisse liefern spannende Impulse für die strategische Ausrichtung aller Bankhäuser.
Globalauswertung:
84 Prozent der Befragten nutzen inzwischen den digitalen Zahlungsverkehr – keine markanten Unterschiede in der Altersstruktur der Nutzer erkennbar. Knapp ein Drittel der Verbraucher haben in den letzten 24 Monaten kein Beratungsangebot wahrgenommen (Gleichzeitig wünschen sich aus dieser Gruppe knapp 40 Prozent weiterhin einen direkten Ansprechpartner für Finanzangelegenheiten). Vier von zehn Befragten würden einer Auswertung von bspw. Zahlungsströmen oder SCHUFA-Daten zustimmen – vorausgesetzt die Empfehlungen sind im Nachhinein passgenau für die Bedarfssituation. Knapp 3/4 der Befragten gaben an, sich vor einem Beratungstermin im Internet „schlau zu machen“ – Gleichzeitig bewerten mehr als die Hälfte die Übersichtlichkeit der Bank-Homepage als „verbesserungswürdig“. Während noch 2/3 der Befragten ein „sicheres Gefühl“ bei der Nutzung des Online-Bankings haben, ist diese Sicherheit nur bei 1/3 der Befragten für die Verwendung des Mobile-Bankings vorhanden. Institutsauswertung: Kunden der Deutschen Bank AG wurden am häufigsten vom Berater über das digitale Leistungsangebot aufgeklärt (50 Prozent). Die geringste Aufklärung erhalten Kunden bei der HypoVereinsbank (12 Prozent). Kunden der TARGOBANK AG & Co. KGaA zeigen mit 67 Prozent die höchste Bereitschaft, ihre personenbezogenen Daten auswerten zu lassen. Die geringste Bereitschaft signalisieren Kunden der HypoVereinsbank mit einer Quote von 24 Prozent. Die Deutsche Bank verfügt über die Kundengruppe mit dem größten Wunsch nach einem persönlichen Ansprechpartner (wichtig und sehr wichtig = 80 Prozent, dicht gefolgt von den Sparkassen und der TARGOBANK AG & Co. KGaA mit jeweils 79 Prozent und den Genossenschaftsbanken mit 78 Prozent). Am unwichtigsten halten das die Kunden der Online-Banken (24 Prozent). Link zur Studie: www.qualitaet-in-der-finanzberatung.de/Digitalisierungsstudie-QIDF.pdf www.qidf.de