Mehr Datensicherheit für Versicherer
21.11.2024
Peter Stössel, CRO Tresorit GmbH / Foto: © Tresorit GmbH
Von Kontodaten bis hin zu Vermögenswerten: Versicherungen sammeln eine Vielzahl sensibler und personenbezogener Kundendaten. Das macht einen vollumfänglichen Datenschutz für sie unverzichtbar. Bei einem Datenleck zahlen Unternehmen nicht nur viel Geld für die Wiederherstellung der Daten, im schlimmsten Fall steht sogar ihre Existenz auf dem Spiel. Ein Reputationsschaden sowie der Vertrauensverlust von Kunden und Stakeholdern kann schnell den wirtschaftlichen Ruin bedeuten. Ein wichtiges Tool zur Erreichung eines möglichst hohen Sicherheitsniveaus sind virtuelle Datenräume.
Dank virtueller Datenräume hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen
Diverse Datenschutzrichtlinien wie die DSGVO schreiben klare Regeln vor, wie sensible und personenbezogene Daten geschützt werden müssen. Die Nutzung eines virtuellen Datenraums hilft dabei sicherzustellen, dass Daten wirklich sicher abgelegt sind. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte digitale Lösung, die den Austausch, die Verwaltung und die Bearbeitung sensibler Unterlagen ermöglicht. Um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten und den sicheren Datenaustausch zu garantieren, erfolgt die Sicherung der Informationen in einem virtuellen Datenraum durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dabei findet die Verschlüsselung der Daten auf dem Gerät des Absenders statt, während die Entschlüsselung erst auf dem Empfängergerät erfolgt. Durch die Anwendung des Zero-Knowledge-Prinzips wird zusätzlicher Schutz gewährt, da selbst der Anbieter der Plattform keinen Zugriff auf die Daten hat. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Cyberangreifer die besonders gesicherten und zusätzlich verschlüsselten Daten stehlen könnte, so stünde der Dieb letztendlich nur mit Datensalat da, der unmöglich zu entschlüsseln ist. So schaffen es virtuelle Datenräume, die strengsten Datenschutzregulierungen einzuhalten, wie die DSGVO, DORA oder NIS2, bei denen die sichere Verschlüsselung den ausschlaggebenden Punkt für eine Erfüllung der Richtlinie darstellt.
Nahtlose Integration dank hilfreicher Tools und AddOns
Aber nicht nur die Verschlüsselungsmethode führt zum Erfolg von virtuellen Datenräumen. Mithilfe von granular einstellbaren Zugriffsrechten kann beispielsweise sichergestellt werden, dass sensible Daten wirklich nur den Personen zugänglich sind, die den Zugriff darauf benötigen und somit nicht in die falschen Hände geraten. Unternehmen können zwar über die Einführung einer sicheren Plattform entscheiden. Ob diese auch wirklich wie gedacht genutzt wird, hängt letztendlich am Anwender. Darum ist die Nutzerfreundlichkeit der Schlüssel für eine erfolgreiche Implementierung im Unternehmen. Eine Anwendung, die nur schwer zu verstehen und kompliziert in andere gängige Programme integrierbar ist, wird von Anwendern schnell ersetzt, wodurch innerhalb des Unternehmens eine Schatten-IT neben den „offiziellen“ Applikationen entsteht. Ein neben der Sicherheit auch auf intuitive Bedienung hin entwickeltes Programm wie z. B. Tresorit bietet Integrationsmöglichkeiten in gängige Anwendungen wie Microsoft Outlook und Teams. Das ermöglicht die nahtlose und sichere Zusammenarbeit über Standorte und Abteilungen hinweg. Durch weitere integrierte Funktionen wie digitale Signaturen werden viele Prozesse zusätzlich erleichtert. Das vereinfacht die digitale Zusammenarbeit und steigert die Produktivität im Unternehmen deutlich.
Datensicherheit von Anfang an mitdenken
Gerade für Versicherungen, die mit besonders vertraulichen Daten arbeiten, stellt der vollumfängliche Schutz dieser Informationen eine zentrale Aufgabe dar. Um dabei keine Kompromisse einzugehen, sollten Unternehmen Plattformen für Zusammenarbeit nutzen, die keine Sicherheitslücken zulassen. Mit virtuellen Datenräumen kann genau dieser Sicherheitsstandard erreicht werden, denn ihre Maßnahmen wirken wie ein Sicherheitsnetz, das im Fall eines Cyberangriffs vor den schlimmsten Folgen schützt. Hohe Verschlüsselungsstandards, granular einstellbare Zugriffsrechte und die Nutzung sicherer Server sorgt dafür, dass Datenlecks aktiv vorgebeugt werden und damit auch das Risiko eines Betriebsschaden minimiert wird.
Auch wenn virtuelle Datenräume wie die von Tresorit kein Allheilmittel für alle Sorgen rund um die IT-Sicherheit darstellen, so können sie doch eine große Hilfe dabei sein, vollumfänglichen Datenschutz zu gewährleisten. Schließlich lässt sich mit ihnen verhindern, dass sensible Versicherungsunterlagen in falsche Hände geraten. Das steigert außerdem zugleich das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern und lässt sich für die Reputationssteigerung auf verschiedenen Ebenen nutzen. Schließlich sehen aktuelle wie auch zukünftige Kunden, dass die Sicherheit ihrer Daten mit dem nötigen Ernst behandelt wird.