Männer setzen auf Banken und Technik, Frauen auf Vielseitigkeit

Dass Männer und Frauen bei der Geldanlage auf unterschiedliche Produkte setzen, wurde bereits durch mehrere Studien bewiesen. Doch auch innerhalb der Assetklassen bestehen geschlechtsspezifische Unterschiede wie eine Untersuchung der Consorsbank ergibt.

Auf welche Aktien setzen Frauen, welche stehen bei Männern hoch im Kurs? Dieser Frage ist die Consorsbank nachgegangen und hat ihre Kundendepots anonymisiert ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass sich beide Geschlechter bezüglich der Top Favoriten einig sind: So belegen die Deutsche Telekom und Daimler sowohl in Männer- als auch in Frauendepots die Spitzenplätze. Ab dritten Platz gibt es jedoch zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So setzen Männer deutlich häufiger auf Aktien von Banken oder Technologieunternehmen, weshalb Deutsche Bank, Commerzbank oder Apple in Männerdepots deutlich stärker gewichtet sind als in Frauendepots. Am stärksten weichen die Präferenzen bei Amazon und Wirecard ab: Während der Online-Händler bei den Männern auf Platz 15 steht, belegt er bei den Frauen gerade einmal Rang 20. Noch größer ist der Unterschied beim Zahlungsdienstleister, der bei den Männerdepots den neunten, bei Frauendepots hingegen nur den 18. Rang belegt.

Die Untersuchung macht zudem deutlich, dass die Depots von Frauen deutlich uneinheitlicher und mehr über verschiedene Themen gestreut sind: So setzen sie stärker als Männer auf Werte wie BASF; Allianz, Siemens und Lufthansa. Die Deutsche Post (Platz 10 vs. Platz 13 bei Männern), Uniper (17 vs. 21) sowie insbesondere Osram Licht (11 vs. 17), stehen bei weiblichen Kapitalanlegern höher in der Gunst als bei männlichen.

Gestützt werden die Erkenntnisse der Studie, wenn die Top-Aktien der Consorsbank-Kunden nach angelegtem Volumen betrachtet werden: So sind hier die Deutsche Bank, die Commerzbank und Apple klare Favoriten der Männer, Siemens, Berkshire Hathaway und Adidas hingegen bei den Frauen. (ahu)