Kleiner (Elektro-)Schock mit großer Wirkung

Die SDK spendete vergangene Woche gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung Defibrillatoren an die Landeshauptstadt Stuttgart. Diese werden im öffentlichen Raum platziert, um die Stadt für Notfälle sicherer zu machen.

Jährlich sind mehr als 60.000 Menschen in Deutschland von einem Herz-Kreislauf-Stillstand betroffen. Nur knapp 10 % von ihnen überleben diesen. Dabei sind erste Hilfe und eine Wiederbelebung entscheidend. So muss eine Herzdruckmassage zum Beispiel am besten sofort durchgeführt werden. Rund ein Viertel der Betroffenen erleiden einen Herzstillsand durch Herzrhythmusstörungen. Ein Defibrillator erkennt solche Störungen und bringt den Kreislauf durch einen Elektroschock wieder in Gang. Um die Stadt Stuttgart für Herz-Notfälle besser aufzustellen, hat die Süddeutsche Krankenversicherung a. G. (SDK) halbautomatische Defibrillatoren finanziert und gespendet. Auch medizinische Laien können diese anwenden, ein integriertes Sprachmodul leitet durch den Prozess der Herzdruckmassage. Gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung sucht die Stadt geeignete Standorte an öffentlich zugänglichen Plätzen aus, um die Geräte jedermann zugänglich zu machen.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper freute sich bei der Übergabe der lebensrettenden Hilfsmittel: „Der Einsatz eines Defibrillators kann im Fall der Fälle die Wiederbelebung hilfreich unterstützen und Leben retten. Ich danke der Initiative sehr herzlich für das gemeinsame Engagement. Mit der großzügigen Spende der lebensrettenden Geräte ist sie beispielgebend im Kampf gegen den plötzlichen Herztod. Die Landeshauptstadt Stuttgart wird gemeinsam mit den Initiatoren geeignete Standorte im öffentlichen Raum finden.“ Dr. Michael Preusch MdL, Intensivmediziner und Berater der Björn Steiger Stiftung ergänzte: „Selbst medizinische Laien retten mit Defibrillation Leben. Als Notfall- und Intensivmediziner ist es mir ein Herzensanliegen, dieses Thema in die Kommunen des Landes zu tragen. Es freut mich, dass die Süddeutsche Krankenversicherung gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung und der Stadt Stuttgart dieses Thema aufgegriffen und Defibrillatoren für die Installation an öffentlich zugänglichen Plätzen unterstützt haben.“ (lb)