Generali: Aktienrückkaufplan in Höhe von 500 Mio. Euro

30.01.2024

Foto: Philippe Donnet, CEO, Generali Group © Generali

Generali hat einen Aktienrückkaufplan angekündigt, der der Hauptversammlung im April vorgelegt werden und 2024 gestartet werden soll. Zudem sieht der Versicherer ein starkes Wachstumspotenzial für das Risiko- und Gesundheits-Geschäft mit hohen Gewinnmargen und steigender Kundennachfrage.

Weiterhin profitables Wachstum

„Seit der Einführung unseres Strategieplans ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ hat die Generali weiterhin ein profitables Wachstum erzielt und Werte für alle Stakeholder geschaffen. Die jüngsten Akquisitionen haben die Position der Generali als führenden europäischen Versicherer weiter gestärkt und unser Asset-Management-Geschäft weltweit ausgebaut“, erklärt Philippe Donnet, Group CEO der Generali. „Da wir sowohl auf die Erreichung unseres Plans als auch auf die Liquiditäts- und Kapitalposition der Gruppe setzen, werden wir auf der nächsten Hauptversammlung im April einen Aktienrückkauf im Wert von 500 Mio. Euro vorschlagen und damit unseren Fokus auf die Vergütung der Aktionäre bekräftigen“, so Donnet weiter.

Risiko, Gesundheit und Unfall

Die Geschäftsbereiche Risiko, Gesundheit und Unfall („Protection, Health and Accident“ / PH&A) haben sich zu einem wichtigen Faktor für die Rentabilität der Gruppe entwickelt und im Jahr 2022 22% der Bruttoprämien ausgemacht. Die Generali erwartet ein anhaltendes Wachstum des PH&A-Geschäfts dank der führenden Position der Gruppe im europäischen Privatkundengeschäft, eines umfangreichen und überarbeiteten Produktangebots und ihres einzigartigen eigenen Vertriebsnetzes.

Übernahmen

Im Juni 2023 kündigte die Generali die Übernahme von Liberty Seguros an. Die Transaktion stärkt die Marktposition der Gruppe in Spanien und Portugal erheblich und ergänzt die bestehenden iberischen Aktivitäten von Generali in Bezug auf Produktangebot und Vertriebsstrategie.

Die im Juli 2023 angekündigte Übernahme von Conning wird die Umsetzung der Vision der Gruppe im Bereich Asset Management beschleunigen und der Gruppe den Eintritt in den US-Markt ermöglichen. Conning passt dank der gemeinsamen Versicherungs-DNA und der spezialisierten Anlagekapazitäten kulturell sehr gut zur Generali Group. Die langfristige Partnerschaft mit Cathay Life sichert die Stabilität der AUM bei Conning und bietet Möglichkeiten zur Geschäftsexpansion in Asien. Die Gruppe erwartet durch die Transaktion innerhalb von fünf Jahren jährliche Synergien zwischen 70 und 80 Mio. Euro.

Verringerte Solvency-2-Sensitivität

Die Gruppe ist auf dem besten Weg, ihre Ziele beim Net-Holding-Cashflow zu übertreffen. Die Solvency-2-Sensitivität der Gruppe gegenüber Marktfaktoren hat sich deutlich verringert. Infolgedessen wurde der Rahmen für die Risikobereitschaft der Gruppe überarbeitet, indem das obere Ende des Zielbereichs von 240% auf 230% gesenkt wurde. Die Gruppe profitiert auch von der Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards, wobei das Lebensversicherungsgeschäft ein stetiges Wachstum und eine bessere Vorhersehbarkeit aufweist. (mho)

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