Es war schon deutlich schlimmer
24.03.2020
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Die Corona-Pandemie hat für einen deutlichen Rückgang an den Aktienmärkten gesorgt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass es schon weit heftigere Rückgänge gab, von denen sich die Weltwirtschaft auch erholt hat.
Weil die durch den Ersten Weltkrieg ausgelösten Veränderungen viele Konflikte verursachten, die zum Teil bis in die heutige Zeit nachwirken, wird er auch als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. In der Endphase des Krieges kam noch eine ganz andere Katastrophe über die Welt: Die Spanische Grippe, der binnen eines Jahres 50 Mio. Menschen zum Opfer fielen – mehr als den vier Jahren Krieg zuvor. Die Pandemie hatte aber nicht nur massive demografische, sondern auch wirtschaftliche Folgen: So zeigt eine Auswertung von Kryptosezene.de, die auf Daten von Bloomberg und dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung basieren, dass der Dow Jones aufgrund der Pandemie damals um 14,3 % einbrach. Damit waren die wirtschaftlichen Auswirkungen relativ gering. Noch deutlich größerer Kursverluste erlebte der US-Leitindex ein Jahrzehnt später: In der Wirtschaftskrise der Dreißigerjahre verlor das Barometer 89 % seines Wertes und konnte erst nach 34 Monaten wieder den einstigen Höchstwerte vor der Krise erreichen. Auch im Jahr 1987 kam es an der Wall Street zu einem Aktiencrash. Dieses Mal verlor der Dow Jones 36 % seines Wertes, brauchte anschließend aber lediglich 2 Monate um seinen Vorkrisenhöchstwert zu erreichen. Deutlich länger dauerte es jedoch als der Dow Jones im Jahr 2008 um 54 % einbrach: Damals dauerte die Erholung 17 Monate. (siehe Grafik auf Seite 2)
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