Energiepreis-Steigerungen verunsichern Bevölkerung

25.05.2022

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Die neue Studie „Energiepreis-Steigerung in Europa“ von YouGov zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung aufgrund der Preissteigerungen im Energie-Segment besorgt ist. Dafür befragte das Unternehmen Menschen in zehn europäischen Ländern.

Vom 14. bis 31. März führte YouGov eine Umfrage mittels standardisierter Online-Interviews in Deutschland (n=2.111), Österreich (n=1.078), der Schweiz (n=1.083), Frankreich (n=1.067), Spanien (n=1.060), Italien (n=1.031), Dänemark (n=1.051), Schweden (n=1.037), Norwegen (n=1.020) und Finnland (n=1.089) durch. In Deutschland sind 88 % der Bevölkerung über die hohen Energiepreise besorgt, über alle zehn Länder hinweg sind es 83 %. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland gibt sogar an, sehr/äußerst besorgt zu sein (67 %). Die größte Besorgnis findet sich jedoch in Spanien. Mit fast 97 % sind fast alle Menschen in Spanien besorgt über den Energie-Preisanstieg. 82 % von ihnen sind sogar sehr/äußerst besorgt. In Dänemark dahingegen sind mit 32 % die wenigsten sehr/ äußerst besorgt.

Klare Trends zeichnen sich ab

Auf Länderebene zeigt die Analyse eine Zweiteilung. Menschen in der Schweiz und in Nordeuropa machen sich deutlich weniger Sorgen und haben auch weniger Zukunftsängste. Insgesamt haben zwei von fünf der befragten Europäer Angst, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. 50 % aller Umfrageteilnehmer geben zudem als häufigste Zukunftsangst an, dass es aufgrund der steigenden Energiepreise mit der Wirtschaft in ihrem Land ganz allgemein bergab geht. Menschen aus Spanien haben diese Angst am häufigsten (68 %), Norweger hingegen am seltensten (34 %). In Deutschland ist diese Angst mit 53 % die häufigste. Insgesamt geben 41 % aller befragten Länder zudem an, Angst davor zu haben, sich massiv einschränken zu müssen, bzw. dass ihr Lebensstandard sinkt. In Deutschland sind das 44 %. Menschen in Italien sorgen sich am meisten um ihren Lebensstandard (54 %), während Menschen in Dänemark und Schwede diese Angst am seltensten teilen (je 28 %).

Im Altersvergleich zeigt sich in Deutschland, dass ältere Menschen größere Zukunftsängste haben, als jüngere Generationen. Insgesamt sorgen sich 53 % der deutschen Bevölkerung um die allgemeine Wirtschaft, Menschen ab 55 Jahren stimmten dem sogar zu 62 % zu. Unter den Jüngeren sind es nur 37 %. Diese sind dafür häufiger besorgt, dass sie sich kein Auto bzw. das Autofahren nicht mehr leisten können (35 % vs. 28 % der Befragten ab 55 Jahren).

Die vollständige Studie kann kostenfrei unter Angaben von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden. (lb)