blau direkt übernimmt insolvente Startup-Bank

05.04.2023

Lars Drückhammer, CEO von blau direkt / Foto: © blau direkt

Im Januar 2023 hatte das Startup „Ruuky“ Insolvenz angemeldet. Nun verkündete es auf seiner Webseite, der Insolvenzverwalter Jens Sören-Schröder, Kanzlei Johlke Niethammer, habe einen Kaufvertrag mit dem Lübecker Maklerpool abgeschlossen.

2021 wurde die Neobank, damals noch unter dem Namen Pockid, als Online-Bank für Jugendliche gestartet. Da dieser Zielgruppe jedoch nicht sonderlich viel Kapital zur Verfügung steht, erweiterte das Hamburger Startup sein Angebot für junge Erwachsene und änderte den Namen zu Ruuky. Eine Bankenlizenz hatte das Unternehmen noch nie, man arbeitete dafür mit dem belgischen Finanzdienstleister PPS zusammen. Scheinbar war die Neobank aber auch damit nicht besonders erfolgreich. Auf der Ruuky-Webseite heißt es: „Aufgrund der wirtschaftlichen Situation waren wir als junges Unternehmen gezwungen eine vorläufige Insolvenz anzumelden. In diesem Prozess haben wir uns mit einem strategischen Käufer geeinigt, welcher das gesamte Ruuky Team übernehmen wird. Nach langen internen Gesprächen wurde jedoch entschieden das Geschäftsmodell von Ruuky leider nicht weiterzuführen. Das ist keine leichtfertige Entscheidung, jedoch sind wir davon überzeugt, dass dieser Schritt für unser Team und unsere gemeinsame Zukunft die richtige Entscheidung ist.“

Damit ist klar: blau direkt wird den Betrieb des Starups nicht weiterführen. Warum der Maklerpool das Unternehmen gekauft hat, ist nicht ersichtlich. Die 19 Mitarbeitenden,inklusive des vierköpfigen Gründerteams, werden laut Homepage jedoch übernommen, über eine Zukunftsausrichtung würden blau direkt und Ruuky zu einem späteren Zeitpunkt berichten. (lb)