Bereitschaft für Crowdinvesting vorhanden, aber…
15.04.2021
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Crowdinvesting ist eine noch recht junge Anlageform und auch vielen Anlegern noch kein Begriff. Aufklärung darüber kann aber die Attraktivität steigern.
Mittels Crowdinvesting können Kapitalanleger mit relativ kleinen Summen Immobilienprojekte finanzieren. Dass es diese Möglichkeit gibt, ist vielen Verbrauchern aber noch nicht klar, wie eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Crowdinvesting-Plattform Achtstein Invest AG ergab. In dieser gaben 53 % der Befragten an, dass sie noch nie von Crowdinvesting im Immobilienbereich gehört hätten. 12 % der Studienteilnehmer ist der Begriff zwar nicht völlig fremd, sie wissen aber nicht genau, was darunter zu verstehen ist.
Grundsätzliche Bereitschaft vorhanden
Dass es sich lohnen kann, Kapitalanleger über das Thema Crowdinvesting aufzuklären, zeigt ein anderes Ergebnis der YouGov-Umfrage: Nachdem ihnen das Investitionsmodell kurz erläutert wurde, hielten 32 % der Umfrageteilnehmer Crowdinvesting für eine attraktive Möglichkeit, um vom Wachstum der deutschen Immobilienmärkte zu profitieren. Gegenteiliger Meinung nach nur 21 % der Umfrageteilnehmer, 47 % wollten noch keine eindeutige Aussage treffen.
Für Jürgen Mertens, CEO von Achtstein Invest, ist das Ergebnis der Befragung ein klarer Auftrag an die Branche: „Anleger halten Crowdinvesting für hochattraktiv, vorausgesetzt sie werden von den Anbietern über die Details aufgeklärt. Gleichzeitig sehen wir in Deutschland noch ein riesiges ungenutztes Potenzial für alternative Investmentmöglichkeiten, welches es zu heben gilt. Genau hier setzen wir mit unserer digitalen Vermarktungskampagne an. Unsere Zielgruppe sind keine Investmentprofis, sondern private Kleinanleger, die aktuell kaum Zinsen auf ihr Erspartes bekommen. Sie müssen über die Vorteile von Crowdinvesting stärker als bisher aufgeklärt werden. Sie können auf diesem Weg in enorm renditestarke Immobilien investieren, was bisher hauptsächlich institutionellen Anlegern möglich war.“
Mehr Interesse an digitalen Investments
Dass sich Crowdinvesting in Zukunft einer hohen Nachfrage erfreuen könnte, macht auch ein anderes Ergebnis der Studie deutlich: So sind 31 % der Befragten der Meinung, dass im Zuge der Coronapandemie digitale Anlagemöglichkeiten wie Crowdinvesting gegenüber klassischen Investment bevorzugt genutzt werden. 25 % sind diesbezüglich skeptisch.
„Die Ergebnisse bestätigen den Eindruck, den wir als Anbieter von Online-Investments schon länger haben: Die Menschen wollen in Zeiten der Pandemie nicht nur digital einkaufen, sondern auch verstärkt auf diesem Weg ihr Geld investieren“, erklärt Jürgen Mertens. „Kunden möchten sich vermehrt den Weg zur Bankfiliale sparen und stattdessen ihr Geld bequem vom Smartphone, Tablet oder PC aus investieren. Bei uns können sie darüber hinaus auch die Performance der Geldanlage jederzeit transparent einsehen.“
Die Mitte ist gefragt
Achtstein bietet Anlegern die Möglichkeit, sich ab einem Betrag von 100 Euro über Nachrangdarlehen an Immobilienfinanzierungen zu beteiligen. Viele Investoren können sich aber auch vorstellen, sich mit größeren bei Crowdinvestingprojekten zu beteiligen: 43 % der Befragten gaben an, dass sie bereit seien Beträge zwischen 1.001 und 10.000 Euro in Crowdinvesting anzulegen. Die Bereitschaft für die ganz großen Summen ist aber nur bedingt vorhanden: 7 % der potenziellen Investoren würden mehr als 10.000 Euro in Crowdinvesting anlegen. Deutlich höher ist die Bereitschaft, geringere Summen anzulegen: 32 % der Umfrageteilnehmer würden gerne weniger als 1.000 Euro anlegen. (ahu)