Ausländische Investoren tonangebend auf den Immobilienmärkten

06.01.2015

© Sven Petersen

Eine angemessene Rendite zu erzielen ist für Investoren wahrscheinlich keine einfache Aufgabe. Es erstaunt nicht, dass viele ihr Glück auf den Immobilienmärkten, speziell auch im Gewerbeimmobilienmarkt, suchen. Dort spielen ausländische Investoren, insbesondere asiatischer Herkunft, eine zunehmend stärkere Rolle.

(fw/ah) „Im fünften Jahr in Folge verzeichnen wir einen Anstieg der gewerblichen Investment-Volumina in Deutschland", sagt Timo Tschammler, bei JLL Member of the Management Board Germany. „39,8 Mrd. Euro sind letztendlich für 2014 zu notieren, ein Anstieg um 30 % gegenüber 2013. Der quasi schon traditionelle Schlussspurt im Dezember hat auch 2014 wieder dafür gesorgt, dass das vierte Quartal mit über 14 Mrd. Euro mehr als ein Drittel zum Jahresvolumen beigetragen hat," so Tschammler. „Der Run auf den gewerblichen Immobilienmärkten wird sich 2015 fortsetzen - mit ebenbürtigen oder sogar noch stärkeren Transaktionsvolumina verglichen mit 2014, so der JLL-Experte."

„Interessant ist dabei die zunehmende Internationalität der Investmentmärkte, wenn auch auf den ersten Blick noch nicht so deutlich erkennbar. So lag der Anteil ausländischer Käufer 2014 mit 49 % des Investmentvolumens zwar über der Quote der letzten Jahre. Schauen wir allerdings nicht nur auf die abgeschlossenen Transaktionen sondern z. B. auf die Anzahl der Gebote, so steigt der Anteil internationaler Investoren auf beachtliche 75 % - ein Indiz, dass die Ausländer investiv auf dem Vormarsch sind", sagt Dr. Frank Pörschke, CEO JLL Germany. Asiatische und insbesondere chinesische Investoren gewinnen stetig an Bedeutung. Die fortschreitende Internationalität spiegelt sich aber nicht nur in den Kaufaktivitäten wider: ausländische Investoren waren 2014 nämlich in einem ähnlichen Maße auch auf Verkäuferseite aktiv.

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