Portfolio-Erweiterung: Integration von Daytrading, Forex und mehr in das Depot
26.05.2021
Foto: © Lukas - Pexels.com
Die Investition in Aktien und Aktienfonds verspricht hohe Renditen bei gleichzeitig guter Sicherheit. Doch was können Anleger tun, um das eigene Portfolio zu erweitern und so für noch mehr Streuung zu sorgen? Für viele Trader empfiehlt sich die Investition in zusätzliche Anlageklassen. Im Folgenden sollen drei Märkte vorgestellt werden, die das reine Aktien-Portfolio sinnvoll ergänzen können: der Rohstoffmarkt, der Forex-Sektor und Kryptowährungen.
Forex
Der Forex Handel (kurz FX) bezeichnet den Handel mit Währungen. Hier betreiben Anleger Trading mit Währungspaaren wie beispielsweise EUR/USD. Die Anleger spekulieren dabei auf das Fallen oder Steigen von Kursen. Da Forex Trading über Differenzkontrakte (CFDs) abgewickelt wird, können auch Techniken wie Leverage (Hebel) und Short Trading (die Spekulation auf fallende Kurse) eingesetzt werden. Hierdurch ergibt sich für Trader eine äußerst mächtige Möglichkeit, das Portfolio zu erweitern. Denn die Renditen am Forex Markt sind potenziell sehr hoch. Allerdings sollten Anleger bereits eine gewisse Erfahrung beim Trading mitbringen, um die Vorteile des Forex Marktes voll ausschöpfen zu können. Zudem ist es für Interessenten wichtig herauszufinden, welchem Typ von Investor sie angehören. Positions-Trader etwa verfolgen einen nahezu akademischen Ansatz und setzen mit langer Sicht auf geopolitische Themen, während Swing-Trader maßgeblich versuchen, von Kursschwankungen zu profitieren, die sich über maximal ein bis zwei Wochen erstrecken - und dadurch stärker auf eine technische Analyse der zugrunde liegenden Werte angewiesen sind. Wenn Anleger jedoch ihre bevorzugte Trading-Art auf den Forex Markt anpassen können, sind hier gegebenenfalls hohe Renditen möglich.
Rohstoffe
Rohstoffe stellen einen soliden Markt dar, der zum einen als Absicherung des eigenen Portfolios dienen kann. Aber auch regelmäßige Wertsteigerungen sind mit Rohstoffen möglich. Entscheidend ist dabei, in welche Anlage investiert wird: Während Gold als sicherer Hafen für Anleger gilt, konnten Werte wie Kupfer, Platin und Palladium in der jüngeren Vergangenheit deutliche Kurssteigerungen verzeichnen. Palladium etwa galt lange als ein qualitativ weniger hochwertiger Platin-Ersatz, findet allerdings in der Industrie inzwischen breiten Einsatz und konnte Anfang 2020 erstmals die Marke von 2.000 US-Dollar überschreiten - doppelt so teuer wie Platin. Rohstoffe können zwar auch über die Investition in Fonds ins eigene Depot integriert werden - oft lohnt sich ein direkter Kauf oder ein Kauf mit CFDs allerdings mehr. Denn so kann die Anlageklasse ihre volle Macht ausspielen und das eigene Portfolio bereichern.
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Foto: © Marta Branco - Pexels.com[/caption]
Kryptowährungen und Blockchain
Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt. Der Platzhirsch Bitcoin konnte etwa im Februar 2021 erstmals die 50.000 US-Dollar Marke überschreiten - allein 2020 vervierfachte sich der Kurs. Auch Ethereum, Litecoin und Ripple steigen und fallen bereits seit Jahren. Die Investition in digitale Coins kann sich also lohnen.
Die den Kryptowährungen zugrunde liegende Blockchain-Technologie sorgt für die sichere Verschlüsselung von Daten und kann so von der Informationstechnologie, über den Warenhandel, bis hin zur Schifffahrt prinzipiell überall Einsätze finden. Gute Nachrichten für konservative Anleger: Bitcoin und Blockchain können auch im Rahmen von aktiv gemanagten Fonds ins eigene Depot integriert werden. So müssen Trader nicht direkt in den Basiswert investieren.
Fazit
Das Aktien-Portfolio gehört inzwischen zum Standard auch bei deutschen Privatinvestoren. Doch neben Fonds und Aktien kann sich zudem die Investition in weitere Anlageklassen lohnen, um so die Streuung zu erhöhen. Kryptowährungen, Forex-Trading und die Investition in Rohstoffe bieten sich hier besonders an. Dabei gilt: Eine Direktinvestition kann lohnender sein, als ein indirekter Kauf der Basiswerte über Investmentfonds.