PKV-Einsteigertarife erfahren eine satte Beitragserhöhung

07.02.2013

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In der PKV von Küllerangeboten zu sprechen, ist zwar etwas gewagt - aber genau das waren die Einsteigertarife von vielen privaten Krankenversicherern. Doch was einst so günstig angepriesen wurde, wird jetzt durch Beitragserhöhungen unverhältnismäßig teuer, ermittelte das Analysehaus Franke und Bornberg.

(fw/ck) Die Analysten zeigen auf, dass die Beiträge von elf Einsteigertarifen zum 1.1.2012 um mindestens 10 % angehoben werden. Eigentlich indiskutabel, da sie mit ihren Leistungen oftmals sogar denen der GKV hinterher hinken. Die Billigtarife waren gerade für Kleinselbständige in der Existenzgründungsphase eine willkommene Eintrittstür in die PKV. Was die Versicherer bei der Auflage dieser Produkte weniger bedacht haben; Diese neuen PKV-Kunden sind nicht immer solvent, daher kam es vermehrt zu Beitragsausfällen. Immer wieder werden PKV-Tarife in ihren Beiträgen angepasst, meist fallen jedoch die Angleichungen moderat aus. Nicht so bei den Billigtarifen, wie Franke und Bornberg festgestellt haben. Ein böses Erwachen für alle Inhaber dieser Policen. Die höchste Anpassung nimmt, laut dem Analysehaus, die Central mit 23 % im Musterfall eines 32-Jährigen und 20 % bei der entsprechenden Frau vor. Doch auch die DKV, die ebenso wie die Central vor kurzem die Einstellung des Neugeschäfts mit Billigtarifen bekannt gab, erhöht bei Männern um fast 20 %, ebenso wie die R+V.

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