Pioneer Investments: Herabstufung der US-Bonität notwendiger und richtiger Schritt

07.02.2013

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Der Kurssturz am Aktienmarkt der vergangenen Tage kam nicht unerwartet; er ist vielmehr das Ergebnis einer längeren Entwicklung. Allerdings ist die derzeitige Panik an den Märkten ungerechtfertigt. Zu dieser Einschätzung kommt Ken Taubes, US-Investmentchef bei Pioneer Investments, in einem aktuellen Marktkommentar.

(fw/ah) "Der Ausverkauf begann nach dem 22. Juli - nach der Verabschiedung des zweiten Rettungspakets für Griechenland. Das führte zu einer Flucht aus spanischen und italienischen Staatsanleihen, weil die Investoren die ‚Ansteckungsgefahr‘ fürchteten." Damit war der Startschuss für die Verkaufswelle gefallen, die sich nach der Herabstufung der US-Bonität in den vergangenen Tagen zu einer klassischen Marktpanik steigerte. Allerdings seien Kursstürze wie etwa das Tagesminus des Dow Jones von 500 Punkten am 4. August ungerechtfertigte Marktübertreibungen. Taubes geht davon aus, dass Investoren auf Sicht wieder zu einer realistischeren Bewertung der Gesamtsituation zurückkehren und sich die Märkte wieder beruhigen. "Bei starken Marktbewegungen wie in den vergangenen Tagen können langfristig orientierte Value-Investoren durchaus gute Kaufgelegenheiten finden", erläutert der Investmentexperte. So können diese Investorengruppe Aktien zu vergleichsweise günstigen Kursen von panischen Anlegern kaufen und damit zur Beruhigung der Lage beitragen. Die Herabstufung der Bonität der USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) ist nach Taubes Auffassung ein richtiger Schritt, der sich langfristig positiv auf die finanzielle Stabilität des Landes auswirken werde.

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