Pioneer Investments: Griechenland-Kompromiss verleiht Euro „Flügel“

07.02.2013

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Das gestern beschlossene zweite Rettungspaket für Griechenland, das Zinsvergünstigungen und die Einbeziehung privater Gläubiger vorsieht, gibt dem Euro vorübergehend positive Impulse. Zu dieser Einschätzung kommt Andreas König, Fondsmanager des Pioneer Funds – Absolute Return Currencies (LU0271663857) bei Pioneer Investments.

(fw/ah) "Auch wenn die getroffenen Massnahmen das Schuldenproblem nicht grundsätzlich lösen, so sind sie doch ausreichend, um die Marktstimmung aufzuhellen", sagt der Fondsmanager. "Trotzdem bleiben die Finanz- und Wirtschaftsprobleme der europäischen Peripheriestaaten Belastungsfaktoren für den Euro, die eine nachhaltige Aufwärtsbewegung erschweren", so König weiter. Zentral für eine dauerhafte Stabilisierung der Euro-Zone sei, dass die Politik nicht nur an den Symptomen, sondern auch an den Ursachen der Krise arbeite. "Die in Not geratenen Länder brauchen neben den Sparanstrengungen besonders ein solides Wirtschaftswachstum, um der Schuldenfalle zu entkommen", erläutert der Fondsmanager. Daher sei das Hilfspaket mit dem vorgesehenen Wachstums- und Investitionsprogramm ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Dass die europäische Gemeinschaftswährung angesichts der Probleme trotzdem auf dem aktuellen Niveau von 1,43 US-Dollar notiere, sei bemerkenswert. "Vor zwei Jahren hätte wahrscheinlich jeder für ein Szenario mit drei Euro-Staaten auf Ramschstatus und Problemen in Spanien und Italien eine Euro/Dollar-Wechselkurs-Parität vorhergesagt", erklärt König. Der aktuelle Wechselkurs spreche nicht so sehr für eine Euro-Stärke, sondern eher für eine Dollar-Schwäche.

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