Partner der Finanzvertriebe

09.12.2015

Finanzvertriebe müssen sich in Zeiten steigenden regulatorischen Drucks und gesetzlichem Zwang zur geregelten Haftungsübernahme bei Beratungsempfehlungen auf ihre Partner verlassen können.

Nicht nur deren Produkte, sondern auch deren Administration, Sicherungsfunktionen und regulatorisch auf aktuellem Stand befindliche IT entscheiden mit über den Erfolg der Finanzvertriebe. finanzwelt sprach mit Michael Gott, Leiter Vertrieb Sutor Bank, und Robert Freitag, Geschäftsführer Sutor Bank.

finanzwelt: Wie positioniert sich die Sutor Bank in der Finanzdienstleistung?

Freitag: Die Sutor Bank versteht sich als Partner für Finanzvertriebe. Dies bedeutet, dass wir selbst keinen nennenswerten Vertrieb durchführen, sondern vielmehr für unsere Partner maßgeschneiderte Produkte mit Alleinstellungsmerkmal entwickeln, die dann von deren Geschäftspartnern vermittelt werden. Unseren Partnern kommt unsere langjährige Erfahrung, die Compliance mit der jeweils gültigen Regulatorik und insbesondere die hauseigene IT zugute; Faktoren, die zur Schöpfung solcher maßgeschneiderten Produkte notwendig sind. Unsere Partner reichen von großen Finanzvertrieben bis hin zu FinTechs.

Gott: FinTechs und Finanzdienstleister sind dabei keine getrennten Systeme. Das seinerzeit für das FinTech fairr.de entwickelte Riester-Produkt wurde auch von Finanzdienstleistern stark nachgefragt, worauf wir diese Produkte für die Honorarberatung adaptiert haben. So entwickelt sich ein Miteinander zwischen FinTechs und Finanzdienstleistern zum gegenseitigen Vorteil.

finanzwelt: Sie führen für Ihre Partner unter den Finanzvertrieben ein Rürup-Produkt ein. Was hat Sie dazu bewogen?

Gott: Riester- und Rürup-Produkte sind zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten. Das sehr kostengünstige und transparente fairr-Rürup-Produkt wurde ursprünglich für den Vertriebskanal Internet konzipiert. Durch die konsequente Pressearbeit von fairr.de wurden auch Finanzdienstleister auf das Internetangebot aufmerksam. In Gesprächen mit unseren Partnern haben wir den Bedarf nach einem intelligenten und kostengünstigen Altersvorsorge-Produkt im ratierlich besparbaren Segment erkannt und uns entschieden, das Produkt zugänglich zu machen.

Freitag: Ein Novum ist bei diesem Produkt die garantierte Rentenzusage des Versicherungspartners schon bei Abschluss. Direkt beim Abschluss kann, in Abhängigkeit von der Größenordnung der Beiträge, dem Kunden eine garantierte Rente mitgeteilt werden. Für den Vermittler ist dies eine ebenso werthaltige wie überzeugende Verkaufshilfe.

finanzwelt: Die Sutor Bank ist seit einigen Jahren mit Edelmetallsparplänen am Markt. Wie ist dieses Angebot einzuordnen und wo liegen die Besonderheiten?

Freitag: Physische Edelmetalle sind nach wie vor vom Kunden stark nachgefragt und daher für den Vermittler hoch attraktiv. Die Sutor Bank begann bereits 2008 für ihre Partner unter den Finanzvertrieben entsprechende Produkte zu konzipieren. Wir sind seinerzeit mit der Philosophie gestartet, gewissermaßen als Großeinkäufer zu fungieren, um unseren Partnern dadurch den Einkauf zu einem geringen Verkaufsaufschlag zu ermöglichen und das Produkt damit für den Kunden so attraktiv als möglich zu gestalten. Die Edelmetalle werden seit jeher in Hochsicherheitslagern – für Weißmetalle wie Silber in Zollfreilagern – aufbewahrt und unterliegen strengen Prüfungen.

Gott: Als Bank unterliegen wir dabei weit strengeren Prüfungserfordernissen als andere Unternehmen. Die Edelmetall- Bestände werden regelmäßig sowie unabhängig verprobt und gezählt. Sie unterliegen den Anforderungen für die Testierung durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer. Wir sind uns sicher, dass die Qualität und Prüfung der Lagervorgänge und die Lagersicherheit von unseren Partnern und deren Kunden anerkannt wird. _(cs)

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Printausgabe 06/2015