Offene Immobilienfonds: Interesse geht zurück

07.02.2013

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Die Perspektiven der Offenen Immobilienfonds (OIF) bleiben düster, die Berater der Banken und Sparkassen, die im Vertrieb der Anteile eine Schlüsselposition einnehmen, werden immer skeptischer, wie sich aus einer Befragung 350 hierzulande tätigen Bankberatern im Auftrag bder niederländischen Robeco ergibt.

(fw/mk) Demnach fiel der Anteil der Berater, die die aktuellen Absatzchancen für OIFs positiv einschätzen unter die 50%-Marke. UJnd auf Sicht der nächsten sechs Monate wird es eher noch schlechter: Nur 38% der Berater erwarten noch Absatz-Zuwächse für diesen Zeitraum. Damit schwindenden die Chancen der OIF-Branche, die aktuelle Krise mithilfe des Drehtüreffektes auszusitzen: Bei den den OIFs war in der letzten Zeit ein Muster erkennbar geworden, bei dem während der Schließungsperioden ordentlich Geld gesammelt wurde, das dann während darauf folgenden Öffnungen in wenigen Wochen verbrannt wurde, was wiederum zu erneuten Schließungen samt verschäften Geldsammel-Aktivitäten zwang.

Letztlich liegt hier ein Bewertungsproblem vor: Die von den Guatchtern ermittelten Inventarwerte lassen sich kaum am Markt erzielen, so dass Fonds auch über lange Fristen nicht in der Lage waren, Rückgaben der Anleger ordnungsgemäß zu bedienen, sobald die Anteilsrückgaben zum Verkauf von Objekten zwangen, um die nötigen bereitzustellen. Die Krise hat inzwischen eine erste Fondsabwicklung erzwungen, wodurch das Vertrauen der Marktteilnehmer in die OIFs nach Robeco-Einschätzung gelitten hat. Die Robeco gehört zum Konzern der Rabo-Bank und bietet keine eigenen OIFs auf dem deutschen Markt an.