Neue Partnerschaften

01.11.2019

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Wer in den kommenden Wochen den Kfz-Versicherer wechseln will, muss Informationen einholen. Dafür gibt es immer mehr Quellen. Die Digitalisierung macht‘s möglich. Es ist allerdings ein Trugschluss, dass damit auch das Informationsniveau steigt. Vielmehr sind auch viele Freunde aus ökonomischem Eigeninteresse mit Ratschlägen zur Hand.

Wen hält der Deutsche im Hinblick auf Versicherungsfragen für vertrauenswürdig? Das wollte der Digitalverband Bitkom wissen und hat nachgefragt. Die Antwort ist relativ simpel: Wenn’s ums Geld geht, holen sich die Bundesbürger Rat von der eigenen Familie und Freunden – oder online. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.005 Bundesbürgern. Dabei sollten die Befragten angeben, wie vertrauenswürdig sie verschiedene Angebote einschätzen. Voraussetzung dafür war, dass sie sich eine Beurteilung selbst zutrauen, weil sie die Angebote kennen. Eine klare Mehrheit von 94 % gab an, dass sie in Finanzdingen wie Geldanlage oder Versicherungen auf den Rat von Freunden und Familie hört. Dahinter folgt eine Reihe von Online-Angeboten. So sagen jeweils 59 %, dass sie in Finanzfragen auf Online-Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 bzw. auf Online-Verbraucherportale wie Finanztip.de vertrauen. 47 % holen sich Rat in Online-Fachforen, Blogs oder Podcasts. „Online-Angebote ermöglichen die gleichermaßen umfassende wie schnelle Information, etwa beim Vergleich von Konditionen verschiedener Anbieter. Dabei kann sich der Nutzer Zeit lassen, die Angebote zu prüfen und bei Bedarf auch tiefer in Details einsteigen“, sagt Bitkom-Finanzexperte Julian Grigo. „In der Praxis werden die Informationen auch häufig abgerufen, bevor der Kontakt mit einem menschlichen Berater gesucht wird.“

Online und persönliche Beratung ist kein Widerspruch

Dabei gibt nur jeder Dritte (34 %) an, dass er Bankberatern in Finanzfragen vertraut. Wichtig: Diese verkaufen häufig ebenfalls Versicherungen. Lediglich jeder Vierte (24 %) sagt das über Versicherungsvertreter. Immerhin 44 % halten Finanzratschläge von klassischen Medien wie etwa Ratgeberartikel in Zeitungen oder Verbrauchersendungen in Radio oder Fernsehen für vertrauenswürdig. 30 % hören zudem auf den Rat ihrer Kontakte in sozialen Netzwerken. „Online und klassische Beratung sind kein Widerspruch, sie können sich sehr gut ergänzen“, sagt Grigo. „Banken und Versicherungen stehen vor der Herausforderung, ihre Produkte und Dienstleistungen transparent zu gestalten und sie auf neuen Wegen zum Kunden zu bringen.“

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