Neuartiges Konzept für Immobilienverkauf

Eine Immobilie ist eigentlich nur als ganzheitliches Objekt nutzbar und bspw. den Teil zu verkaufen, in dem sich nur das Bad und die Küche befindet ist sowohl für Käufer als auch für Verkäufer suboptimal. Ein Start-up bietet dennoch eine Möglichkeit, wie Immobilienbesitzer einen Teil ihrer Immobilie zu Geld machen können und diese trotzdem weiterhin nutzen zu können.

In seiner Seed-Runde hat Heimkapital bei einem ausgewählten Netzwerk von Business Angels aus der Immobilien- und Finanzbranche einen hohen sechsstelligen Betrag eingesammelt. So befinden sich unter den Investoren bspw. Helmuth Newin, Gründer und CEO von Euroasskekuranz, und Thomas Reith.

Das erste Produkt des Mitte vergangenen Jahres gegründeten Münchner Unternehmens ist der Immobilien-Teilverkauf für die Generation 60+. So können Immobilienbesitzer bis zur Hälfte ihres Eigenheims verkaufen und damit weiterhin Haupteigentümer bleiben. Dennoch können sie das vorhandene Immobilienvermögen nutzen um ihren konkreten Finanzierungsbedarf zu decken. Somit löst Heimkapital ein gesellschaftliches Finanzierungsproblem. So hat die Altersgruppe der über 60-jährigen zwar den Immobilienbesitz meist vollständig abbezahlt, erhält aber dennoch von größeren Finanzinstituten nur selten größere Finanzierungen. Deshalb stellt eine größere Reparatur am Haus für sie oft ein Problem dar. Mit dem Teilverkauf wird zwar ein Teil des „Betongoldes“ verflüssigt, die Immobilienbesitzer bleiben aber weiterhin flexibel bezüglich der Nutzung. Zudem sind ein Rückkauf, ein Vollverkauf oder auch ein Vererben möglich.

In der Praxis läuft der Teilverkauf bspw. folgendermaßen ab. Ein Paar will sich seinen schon lange gehegten Traum erfüllen und eine Ferienwohnung im sonnigen Süden kaufen. Hierzu werden 100.000 Euro benötigt. Laut einem unabhängigen, zertifizierten Gutachter hat das Eigenheim des Paares einen Wert von 500.000 Euro. Heimkapital kauft dann genau die benötigten 20 % und übernimmt die komplette Abwicklung. Einige Tage nach dem Notartermin werden den Hausbesitzern die benötigen 100.000 Euro ausgezahlt und Heimkapital ist nun stiller Teilhaber der Immobilie. Dem Ehepaar bleibt das lebenslange Nießbrauchsrecht mit allen Rechten und Pflichten. Im Gegenzug muss es für den verkauften Teil des Hauses einen kleinen monatlichen Nutzungsbeitrag entrichten. Diese Gebühr kann unter bestimmten Voraussetzungen auch auf Null gestellt werden. Mit dem Nutzungsbeitrag und einem Serviceentgelt beim Abschluss des Teilverkaufs verdient Heimkapital sein Geld. Dieses Entgelt wird für den Service während der gesamten Immobilienpartnerschaft aufgewendet, die oft über mehrere Jahrzehnte geht. Die Mitarbeiter von Heimkapital kümmern sich um den Ankauf, alle Belange während der Immobilienpartnerschaft und den bestmöglichen Verkauf zum Ende der Partnerschaft. Die Immobilien kauft Heimkapital selbst an, die Finanzierung wird mit Bankpartner in einer Kombination aus Eigen- und Fremdkapital bewerkstelligt.

Welches Potenzial der Markt bietet, in dem sich Heimkapital bewegt, lesen Sie auf Seite 2