Nachhaltigkeitsstudie: Interesse ja, aber Vorbehalte dominieren weiter

07.02.2013

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Nachhaltigkeit spielt für die Deutschen bei der Anlageentscheidung eine zentrale Rolle, so das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie von AXA Investment Managers (AXA IM) und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest.

(fw/ah) Insbesondere für diejenigen, die bereits über ein gutes Finanzwissen verfügen, für Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro und für die jüngeren Deutschen (18- bis 39-Jährige) ist das Thema wichtig. Das Interesse an nachhaltigen Investments ist im Vergleich zum Vorjahr bei diesen Personengruppen sogar deutlich gestiegen.

Die entsprechenden Produkte sind dagegen eher unbekannt: Über ein Drittel der Deutschen würde gerne nachhaltig investieren, kennt aber keine geeigneten Anlageprodukte. Das trifft sogar für diejenigen zu, die sich besonders gut mit Finanzthemen auskennen. Dazu Karin Kleinemas, Head of Marketing, Communications & Brand Northern Europe bei AXA IM: "Bei nachhaltigen Investments gibt es zwar ein reichhaltiges Produktangebot, aber keinen einheitlichen Mindeststandard, der aussagt, was unter Nachhaltigkeit zu verstehen ist. Das verwirrt - und hält möglicherweise interessierte Anleger von einer Investition ab." Auch die Annahme, Nachhaltigkeit würde zulasten der Rendite gehen, steht den Investments weiter im Weg. 39 Prozent der Deutschen sind der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit Rendite kostet. Wiederum meinen das vor allem diejenigen, die sich sehr gut mit Finanzthemen auskennen (54%) und Fondsbesitzer (47%). Derweil belegen Studien das Gegenteil.

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