Mittelstand nicht gegen Hacker gewappnet

09.04.2014

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Die Reihe bedeutsamer Datenvorfälle reißt nicht ab. Hiscox rät dringend zu Prävention.

(fw/hwt) Nach den Hackerangriffen gegen Adobe, Vodafone und Sony meldete das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Januar, die Zugangsdaten von 16 Millionen Onlinekonten seien von Cyberkriminellen erbeutet worden. Vergangene Woche die nächste Hiobsbotschaft: Erneut wurden 18 Millionen gestohlene Logins und dazugehörige Passwörter von Ermittlern entdeckt. Die Verunsicherung ist groß: Nicht nur Privatkunden, sondern auch Freiberufler, Mittelständler und Konzerne scheinen betroffen.

Der jüngst vom Softwarehaus Symantec veröffentlichte Sicherheitsbericht für 2013 lässt laut Hiscox erahnen, dass das Problem in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Gezielte Angriffe auf bestimmte Industrie-Zweige – vor allem die Automobilindustrie – nahmen 2013 gegenüber dem Vorjahr um 91 % zu, Angriffe mit mobiler Malware sind um 21 % häufiger registriert worden und Attacken aus dem Web stiegen um 23 % an. Gerade kleine und mittlere Unternehmen seien ein beliebtes Ziel von Cyberkriminellen, so der Bericht. Die Ergebnisse des Hiscox eDNA Report 2013 zur Sicherheitslage im deutschen Mittelstand zeigen jedoch, dass der Mittelstand auf diese Bedrohungen kaum vorbereitet ist. Denn 22 % der deutschen Mittelständler verfügen über keinerlei Backup-System, knapp ein Drittel hält Datenverlust zwar für ein bedeutendes Risiko, ist aber nicht dagegen versichert und alarmierende 94 % besitzen keine Versicherung gegen Datenverlust.

„Die Zahl der Cyber Angriffe und von Datenverlusten erklimmt neue Höchststände, allerdings fehlt noch immer ein adäquates Risikobewusstsein bei den Unternehmen", sagt Stefan Sievers, Underwriting Manager Specialty Lines beim Spezialversicherer Hiscox. Dabei ließen sich Datenrisiken gerade auch für den deutschen Mittelstand nicht nur umfassend absichern, sondern auch gleich von vornherein vermeiden: „In Zusammenarbeit mit den Cybersicherheits-Experten von HiSolutions helfen wir unseren Kunden vor allem auch dabei, das eigene System abzusichern. Unser Ziel: Den Schaden abwenden, bevor er geschieht", so Sievers weiter.

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