Mehr Umsatz bei deutschen Immobilien

25.07.2016

Foto: © Marcus Schlaf

Nach dem Brexit-Votum im Juni geht die KGAL davon aus, dass wieder steigende Umsätze mit deutschen Gewerbe- und Wohnimmobilien zu erwarten sind. Deutschlands Immobilienmärkte zeigen weiter Stärke;

(fw/rm) Wenngleich der Brexit tatsächlich Realität annimmt und dadurch eine lange und schwierige Verhandlungsphase des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) startet. Ob Deutschland als stabilster Immobilienmarkt im europäischen Kontext davon sogar profitieren kann, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich jedoch zeigt die Fieberkurve des deutschen Immobilienmarkts nach oben. Für Immobilien-Investments sprechen eine solide Wirtschaftskonjunktur, das anhaltende Niedrigzins-Szenario und die nach wie vor schwelende Eurokrise, die Investoren trotz aller Renditekompression nach attraktiven Immobilien suchen lässt. Die zuletzt spürbar zögerliche Haltung vieler Investoren aufgrund des EU-Referendums könnte sich bald wieder ändern, zumal der Anlagedruck weiter besteht. Einige internationale Kapitalanleger werden ihre Investment-Strategien auf den Prüfstand stellen. Eine Neuorientierung ist denkbar. Deutschland als Safe Haven und Konjunktur-Lokomotive Europas könnte davon in besonderem Maße profitieren. Denn auf den deutschen Immobilienmärkten bestimmen weiterhin Stabilität und Kontinuität das Bild. Die Fundamentaldaten sind positiv und mittlerweile führen sogar negative Renditen von Bundesanleihen dazu, dass sich selbst ermäßigte Immobilien-Renditen als vergleichsweise attraktiv erweisen. Die zu erwartenden zusätzlichen Kaufimpulse durch eine Neuausrichtung von Immobilien-Suchprofilen lassen Experten wieder mehr Elan im Transaktionsgeschehen erwarten. Zwar dürften die Rückstände gegenüber den Rekordmarken des Vorjahres wohl nicht mehr aufzuholen sein, aber bis Jahresende 2016 könnten die Umsätze mit Gewerbeimmobilien noch bis auf EUR 45-50 Mrd. ansteigen. Beim Handel mit Wohnungs-Portfolios wird eine Zielmarke von EUR 10 Mrd. als realistisch angesehen. Zuvor hatte die weit verbreitete Unsicherheit durch das britische EU-Referendum auch in Deutschland im Starthalbjahr 2016 bei vielen Investoren zu einem ausgeprägten Investitions-Attentismus geführt. In den Segmenten Gewerbeimmobilien und Wohnungs-Portfolios lagen die Umsatzzahlen mit EUR 18 Mrd. bzw. EUR 4,4 Mrd. weit unter den Vorjahreszahlen. „Wir sehen das immobilienwirtschaftliche Umfeld weiterhin positiv. Allein das vorherrschende Angebotsdefizit beeinträchtigt das Transaktions-Geschehen“, sagt André Zücker, Managing Director, Real Estate, KGAL Investment Management. Vor diesem Hintergrund hat die KGAL Gruppe für einen Immobilien-Spezial-AIF ein weiteres Objekt in Hamburg erworben. Die repräsentative Büroimmobilie mit hohem Ausstattungs-Standard und in Kernlage des Hamburger Stadtteils Winterhude wurde 2006 fertiggestellt und umfasst eine Fläche von knapp 26.000 m². Im Sinne ihrer gezielten Internationalisierungsstrategie hat die KGAL zudem mit dem „Eiffel Square Office Building“ in Budapest erstmals auch eine Prime-Immobilie in Ungarn in ihr Portfolio aufgenommen. Die ungarische Wirtschaft befindet sich in einer soliden Aufwärtsentwicklung bei sukzessive abnehmender Arbeitslosenquote und niedriger Inflationsrate. Der Büroflächenbedarf in Budapest ist hoch und in den letzten Jahren wurden nur wenige neue Fertigstellungen registriert. www.kgal.de www.kgal-gruppe.de