Maklertrendstudie 2011/2012: Kein Schlussverkauf bei traditionellen Versicherungen

07.02.2013

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Die anstehende Rechnungszinsabsenkung wird den Absatz fondsgebundener Versicherungen beflügeln. Dies ist die zentrale Erkenntnis der Maklertrendstudie 2011/2012, die Towers Watson im Auftrag der maklermanagement.ag zwischen Mai und Juni 2011 schriftlich befragt hatte.

(fw/ah) Nahezu ¾ der befragten Makler ist bezüglich des Absatzes fondsgebundener Versicherungen positiv gestimmt. Von einem so genannten Schlussverkauf traditioneller Produkte gehen die Makler mehrheitlich nicht aus. "Das ist nachvollziehbar, denn nur wegen der Absenkung des Garantiezinses eine Police abzuschließen, kann nicht sinnvoll sein", sagt Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag. Ein weiteres Ergebnis der Maklertrendstudie: 42 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass klassische Versicherungen bei einem Rechnungszins von 1,75 Prozent nahezu unverkäuflich sind.

Auch die Einführung von Solvency II wird positiv für Fondpolicen-Anbieter bewertet. 62 Prozent der Makler sehen diese als Profiteure des EU-Regelwerks. Zudem gehen mehr als die Hälfte der Befragten von einer massiven Veränderung der Produktlandschaft durch die künftigen Eigenkapitalanforderungen aus. Der Anteil der Makler, die Fondspolicen mit Garantiekomponenten für leistungsfähiger halten als klassische Rentenversicherungen, ist in diesem Jahr nochmals angestiegen (78 Prozent, 2010: 74 Prozent). Allerdings hat sich der Aufwärtstrend des Vorjahres in Bezug auf die Nachfrage nach Fondspolicen nicht bestätigt. In diesem Jahr gaben 46 Prozent der Teilnehmer an, eine steigende Nachfrage zu verzeichnen (2010: 49 Prozent).

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