Luxus, Traumauto oder Kapitalanlage?

13.01.2017

Porsche, Ferrari, aber auch alte Daimler - Autos als Leidenschaft und Luxus ©-Konstantin-Yuganov - Fotolia.com

Die AXA Versicherungen haben eine Studie veröffentlicht die über Wertsteigerungen bei Oldtimer und Luxus-Fahrzeugen forscht. Wichtig ist auch die sachgerechte Versicherung der Sammlerobjekte.

Neue Einblicke einen weltweit bedeutenden Sammlermarkt liefert eine aktuelle Studie, die AXA ART gemeinsam mit ADEMY (Automotive Data Evaluation Market Yield) erarbeitet hat. AXA ART ist einer der führenden Versicherer für Classic Cars.

Der Ferrari F40 ist nicht nur eine für Sammler klassischer Automobile begehrte Ikone, sondern auch ein gutes Beispiel für heutige Marktpreise. In den letzten zehn Jahren erzielte dieses Modell einen beachtlichen Wertzuwachs. Der durchschnittliche Verkaufspreis von 220.000 Euro in 2006 stieg um 380 Prozent auf über eine Million Euro in 2016.

Klassische Automobile sind Gegenstand dieses hochinteressanten Sammlermarktes. Nicht selten erzielen Modelle wie der Ferrari F40, der Jaguar E-Type und der Porsche 356 auf Auktionen hohe Gebote. Dennoch gab es bisher kaum fundierte Analysen der Auktionen, Trends blieben weitgehend unerforscht.

Die „Marktstudie Sammlerfahrzeuge“ bündelt wichtige Kennzahlen und beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen wie: Welche Modelle haben den beständigsten Wert? Wo sind die besten Renditen zu erzielen?

Die Auktionen für Sammlerfahrzeuge erzielten im Jahr 2015 weltweit einen Umsatz von 1,58 Milliarden Euro. Diese Zahl spiegelt jedoch lediglich zehn Prozent des Gesamtmarktes wieder, so die Autoren der Studie. Die Experten gehen davon aus, dass sämtliche Transaktionen von Händlern, Privatverkäufern und Restauratoren ein Volumen von 15 Milliarden Euro erreichten.

Die Auktionsumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent. Vor allem das Spitzensegment mit Preisen von mehr als einer Million Dollar pro Modell wuchs um 51 Prozent. Die mittlere Kategorie mit Preisen von 100.000 bis eine Million Dollar legte um 40 Prozent zu.

Die Zahlen zeigen einen klaren Trend zum Sammeln seltener, qualitativ hochwertiger Fahrzeuge.

Basierend auf einer Datenbank, in der mehr als 10.000 Transaktionen aller Auktionen in Europa und USA hinterlegt sind, zeigt die Studie die Entwicklung vor allem der letzten zehn Jahre. Betrachtet wird unter anderem auch die Wertsteigerung von klassischen Automobilen gegenüber anderen Anlageformen. Das Ergebnis: Über alle Anlageklassen hinweg schnitten klassische Automobile mit einer Wertsteigerung von 267 Prozent am besten ab: Sie verwiesen zeitgenössische Kunst (+192 Prozent), Schmuck (+153 Prozent), den Aktienindex S&P 500 (+94 Prozent), Sammlerweine (+53 Prozent) sowie Gold und Diamanten (+28 Prozent) auf die hinteren Plätze.

Das weltweit teuerste Auto derzeit ist übrigens ein roter Ferrari 250 GTO Berlinetta von 1962. Er wurde im Jahr 2014 bei Bonham´s in New York für 38 Millionen US-Dollar (28 Millionen Euro) versteigert. Demnächst könnte er durch einen blauen Ferrari 250 GTO abgelöst werden, der derzeit in Großbritannien zum Verkauf steht. Der Angebots-Preis: 52 Millionen Euro.

Die Marktstudie Sammlerfahrzeuge von AXA ART finden Sie hier im Internet als Download. (db)