Knight Frank: Ferien- und Zweitwohnsitze - Teil II

23.06.2016

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Auch wenn britische Käufer an den wichtigsten Standorten in Europa rege Nachfrager für Zweitwohnsitze sind, ist ihre Bedeutung nicht mehr so groß wie vor 2008. Ein Mix von Nordeuropäern, Käufern aus Regionen außerhalb der EU wie dem Nahen Osten, den USA und Asien und einheimische Anleger spielen in der Zwischenzeit eine wichtige Rolle.

Die Diversifikation der Nachfragegruppen bedeutet, dass an vielen Standorten immer mehr Nationalitäten als Käufer auftreten. Der Sieg der Brexit-Befürworter wird s ich stärker auf die Transaktionsvolumina als auf die Preise auf den Märkten für Zweitwohnsitze bzw. Ferienimmobilien auswirken. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen Angebot und Nachfrage in den letzten zwei bis drei Jahren enger und die Grundpfeiler der Märkte stärker geworden sind. Die Unsicherheit der Käufer wird zum Teil davon abhängen, wie lange sich die Verhandlungen über neue Abkommen zwischen Großbritannien und der EU hinziehen. Inklusive der 250.000 Menschen in Irland leben 1,2 Millionen Briten in Mitgliedsstaaten der EU. Daher werden die jeweiligen Regierungen bestrebt sein, den Prozess zügig voranzutreiben. Denn sie sind sich über die Vorteile bewusst, die Arbeitskraft und das Kapital, dass die Briten zu den jeweiligen Volkswirtschaften beitragen, im Land zu halten.

Stellungnahme von Kate Everett-Allen, Partner bei Knight Frank, Internationales Research für Wohnimmobilien

Siehe auch: Auswirkungen auf Wohnimmobilien - Teil I

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