Kein einheitlicher Risikobegriff bei Immobilieninvestments

07.02.2013

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Institutionelle Investoren nutzen bei ihren Anlageentscheidungen in Immobilien keinen einheitlichen Risikobegriff, sondern definieren diesen zum Teil sehr unterschiedlich. Das ergab eine Befragung, die im Auftrag von AXA Investment Managers durchgeführt wurde.

(fw/ah) Knapp ein Viertel der institutionellen Anleger, die bei der Umfrage eine Risikodefinition abgaben, nennen den Verlust von Vermögenswerten oder den Ausfall von Zahlungsströmen als zentrales Element ihres Risikoverständnisses. Weitere 18 Prozent der Befragten sehen die Abweichung von Ziel- beziehungsweise Erwartungswerten als Risiko an. In der offenen Befragung gaben zudem etwa 16 Prozent der Investoren an, dass sie Risiken vor allem als Chance begreifen. "Diese große Breite unterschiedlicher Risikoauffassungen überrascht schon ein wenig. Angesichts der ausgiebigen Diskussion über Risiken im Zuge der jüngsten Finanzmarktkrise haben wir erwartet, dass es hier ein einheitlicheres Verständnis gibt. Aber obwohl das Risikomanagement zunehmend durch die Wissenschaft als auch durch regulatorische Rahmenbedingungen geprägt wird, zeigt die Praxis hier klar ein anderes Bild", sagt Frank Richter, Head of Institutional Business Germany & Austria bei AXA Investment Mangers. Sieben Investoren räumten sogar ein, dass es überhaupt kein einheitliches Risikoverständnis bei ihren Anlageentscheidungen gibt.

Die komplette Studie können Sie im Download-Bereich herunterladen.

Die Studie "Immobilien-Risiko-Barometer” wurde von der Schleus Marktforschung GmbH (Hannover) im Auftrag von AXA Investment Managers Deutschland GmbH realisiert. Die Ergebnisse basieren auf einer telefonischen und schriftlichen Befragung von 156 institutionellen Anlegern im Zeitraum vom 20. November bis 10. Dezember 2010.

www.axa-im.com