Kapitalanleger finanzieren Bauträger

13.03.2019

Marcus Kraft, Geschäftsführer aamundo Fund Management / Foto: © aamundo Fund Management

Die aamundo Immobilien Gruppe ist ein auf die deutsche Immobilienwirtschaft fokussierter Investment Manager mit der Kernkompetenz im aktiven Asset Management. Marcus Kraft ist Geschäftsführer der „aamundo Fund Management“ (AFM).

finanzwelt: Herr Kraft, innerhalb der aamundo-Gruppe sind Sie für Mezzanine bzw. strukturierte Finanzierungen zuständig. Wofür steht die Bezeichnung „aamundo“ und was macht die Gruppe?

Marcus Kraft » aamundo steht für active asset management und mundo – die Welt des Active Asset Management, Asset Management über den gesamten Objekt-Lebenszyklus. Mit der „aamundo Investment Management“ managed und co-investiert die Gruppe in Wohnimmobilienportfolien im Core-Segment. Mit der „aampere Investment Management“ wird das opportunistische Immobilien-Segment im Bereich Wohnen und Gewerbe bedient. Die aamundo-Gruppe wurde 2017 von Stefan de Greiff, Prof. Dr. Nico B. Rottke, Michael Schleich und seit dem 1. Oktober 2018 und dem Start der aamundo Fund Management auch mir gegründet.

finanzwelt: Herr Kraft, wie war Ihr Start?

Kraft: Wir sind mehr als zufrieden. Dank des Vertrauens externer Kapitalgeber sind wir in allen unseren Gesellschaften gut ausgestattet. Auch für „mein Baby“, die aamundo Fund Management, konnten wir schon im Dezember 2018 für 20 % der Gesellschaft ein deutsches Family Office als Gesellschafter gewinnen. Die Mittel werden in die Gesellschaft eingebracht und dienen der Umsetzung des ersten Fonds-Produktes der aamundo Fund Management. Aktuell sind mehrere Projekte in fortgeschrittenen Verhandlungen. Die aamundo-Gruppe konnte im Jahr 2018 mit ihrem USP aus der Verbindung von Kapitalmarkt-Expertise und Immobilien Know-how fünf Deals mit Wohn- und Gewerbeobjekten an verschiedenen Standorten in Deutschland realisieren und ca. 150 Mio. Euro umsetzen. Wir konnten unseren USP des großvolumigen Deal- und Kapitalsourcing gut ausspielen und werden so deutlich über Plan abschneiden. Darüber hinaus wird ein US-Investor im Rahmen eines Joint Venture bis zu 1 Mrd. Euro Investmentkapital im Value-add/Oportunistic-Segment mit aamundo investieren. Unsere Planung sieht vor, das Gesamtvolumen des Unternehmens nach fünf Geschäftsjahren auf ca. 500 Mio. Euro (Funds Invested) anzuheben. Die aamundo Fund Management wird nach einer Anlaufphase im eingeschwungenen Zustand jährlich ca. 100 Mio. Euro direkt vermitteln und knapp 200 Mio. Euro indirekt über Fondsvehikel der Gattungen „Projektentwicklung“ und „Sondersituationen“ in Mezzanine-Beteiligungen investieren.

finanzwelt: Wie geht es konkret weiter? Wer finanziert denn die Mezzanine-Darlehen für Sie?

Kraft: aamundo wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2019 als Anlageberater in Zusammenarbeit mit einer renommierten deutschen Service KVG einen Mezzanine Fonds Luxemburger Provenienz für deutsche Projektentwickler begleiten. Dieser wird eine Größe von insgesamt ca. 175 Mio. Euro umfassen und als Investoren deutsche Kapitalsammelstellen wie Versicherungen, Versorgungswerke oder Pensionskassen aufweisen. Tranchengrößen je Einzeltranche werden zwischen 3 und 20 Mio. Euro liegen. Gespeist werden die Finanzierungen von institutionellen Investoren aus Deutschland, wie Versicherungen, Versorgungswerken, Pensionskassen und Family Offices. Finanziert werden immobilienwirtschaftliche Asset Klassen wie Büro, Einzelhandel, Wohnen und Logistik in guten Lagen oder Lagen mit Potenzial in den Risikoklassen value add und opportunistic. Das Unternehmen ist reguliert.

Wie konkret die Finanzierung über Mezzanine-Darlehen funktioniert, ob aamundo auch die Auflage von Publikumsfonds plant und welche Vertriebswege das Untenrehme nutzen möchte, lesen Sie auf Seite 2