Ist eine BU für meinen Kunden sinnvoll?

16.12.2019

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Immer mehr Beschäftigte können ihrer beruflichen Tätigkeit nicht mehr bis zum Rentenalter nachgehen. Daher ist es die Aufgabe des Vermittlers, die dadurch entstehenden finanziellen Risiken bestmöglich abzusichern. Doch welche? Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bietet Orientierung.

In seinem neuen Rating hat das IVFP 37 Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) von 37 Anbietern anhand von mehr als 100 Kriterien untersucht. Wie in den letzten Jahren wurden die Tarife in den ausgewählten Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung, Flexibilität und Transparenz genauestens untersucht.

Was ist, wenn ich keine BU bekomme?

Für alle, die keine BU abschließen können, weil sie zum Beispiel aufgrund der Berufsgruppe zu teuer ist oder weil der Antrag aufgrund des Gesundheitszustandes vom Versicherer abgelehnt wird, ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Alternative eine Möglichkeit. Denn selbst ein etwas geringerer Versicherungsschutz ist immer noch besser als nichts.

Das IVFP hat auch die verschiedenen Angebote der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) analysiert und geordnet. Bis zu 90 Kriterien wurden in einer detaillierten Bewertung berücksichtigt. Damit zählt dieses Rating zu einer der umfassendsten, die es in Deutschland gibt. Die Bewertung berücksichtigt 15 Tarife, wobei auch die mit dem BU-Rating identischen Teilbereiche und deren Gewichtung auch für die selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) eingeschlossen wurden.

Der frühe Vogel…

Aber warum und wann überhaupt die Arbeitskraft absichern? „Der gewohnte Lebensstandard kann ohne eine zusätzliche Vorsorge nicht gehalten werden. So früh wie möglich – je jünger und gesünder ein Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist der Beitrag“, so Prof. Michael Hauer vom IVFP. (sh)