Irlands Finanzsituation verschlechtert sich

07.02.2013

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Der Keltische Tiger wackelt. Irlands Schuldenlage hat sich wegen der Bankenkrise weiter verschlechtert. Nach Angaben der Europäischen Statistikbehörde Eurostat betrug die Gesamtverschuldung des Landes im vergangenen Jahr 65,5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) - im April hatten die Statistiker erst 64 Prozent gemeldet. Dies teilte die Nachrichtenagentur dpa-AFX mit.

(fw/ah) Gemäß dem Maastricht-Vertrag sind nur 60 Prozent erlaubt. Irland ist der größte Schuldensünder der EU mit einem Staatsdefizit von 14,4 Prozent vom BIP, wie Eurostat heute mitteilte. Irland muss in die Rettung der kriselnden Anglo Irish Bank Milliarden pumpen. Die Regierung erwartet in diesem Jahr auch aus diesem Grund einen Anstieg des Staatsdefizits auf die Rekordmarke von fast einem Drittel der Wirtschaftsleistung.

In der Negativliste der Staaten mit dem höchsten Defizit landete Großbritannien auf dem zweiten Platz (11,4 Prozent) gefolgt von Spanien (11,1 Prozent).