Irland fällt in der Gunst der Analysten

07.02.2013

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Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Irland gesenkt. Das Rating für irische Staatsanleihen werde von "Aa1" um eine Note auf "Aa2" reduziert, teilte die Ratingagentur mit. Moody’s begründete dies unter anderem mit den schwachen Wachstumsaussichten und den kostspieligen Rettungsmaßnahmen für irische Banken.

(fw/ah) Der Keltische Tiger, einst für exorbitante Wachstumsraten bekannt, schwächelt seit einiger Zeit. Insbesondere der Bankensektor hatte unter der Finanzkrise immens gelitten. Moody’s hat nun reagiert und das Rating gesenkt. Die Finanzkraft der irischen Regierung werde durch die steigende Staatsverschuldung belastet, lautete die Begründung.

Der Schuldenstand des Landes sei laut der Ratingagentur bis Ende 2009 auf 64 Prozent im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gestiegen. Moody's sieht einen anhaltenden Anstieg des Schuldenstandes. Der Rückgang des BIP seit dem Jahr 2008 habe zu einem starken Rückgang der Steuereinnahmen geführt. Zudem hätten sich die Wachstumsaussichten stark eingetrübt. Die Kreditvergabe an den privaten Sektor ging deutlich zurück. Auch die Hilfsmaßnahmen der Regierung für den angeschlagenen Bankensektor hätten die Kreditwürdigkeit belastet.