Indonesien und Türkei überzeugen mit ihrer Performance

07.02.2013

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Die BRIC-Story um Brasilien, Russland, Indien und China hält an – noch. Bereits jetzt stehen andere Anlageregionen in der Warteschleife beziehungsweise hängen die BRIC-Staaten ab. In diesem Jahr lohnt sich derzeit ein Blick in die Türkei und nach Indonesien.

(fw/ah) Beide Länder überzeugten an der Börse. Der Jakarta Composite Index auf Euro-Basis konnte seit Jahresbeginn satte 38 Prozent hinzugewinnen. Aktuell notiert der Index bei rund 3.060 Zählern. Erfreulich auch die Performance des türkischen ISE National 100. Mit 59.000 Punkten liegt er knapp unter dem Hoch vom 29.07.2010 (60.951 Punkte). Ende Februar lag der ISE National 100 noch unter der Marke von 50.000 Zählern.

Dieser Optimismus und gute Zahlen lassen ausländische Investoren wieder Mut fassen. Es gibt Gründe, die für einen jetzigen Einstieg sprechen. Die indonesische Ökonomie hat im zweiten Quartal deutlicher an Dynamik gewonnen als erwartet. Wie die nationale Statistikbehörde jüngst mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni um 6,2% zum Vorjahresquartal. Der IWF geht von einer Wachstumsrate von sechs Prozent in diesem Jahr aus. Neuigkeiten auch vom Bosporus. Dort fielen die Juli-Inflationszahlen gemäßigter aus, 8,4% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, im April waren es noch 10,2%. Die türkische Zentralbank wird vermutlich ihre Jahresinflationsschätzung von bisher 8,4% nach unten revidieren. Analog zu Indonesien erwartet der IWF auch hier einen Anstieg des Wachstums um circa sechs Prozent.

Ein zusätzlicher Beleg für einen Einstieg in diese Länder ist, dass die weltgrößten Schwellenländerfonds schon jetzt beide Staaten auf "übergewichten" setzen. So zum Beispiel Mark Mobius vom Fondsanbieter Templeton.