Immer weniger Blitze verursachen immer höhere Schäden

29.07.2021

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Im vergangenen Jahr haben so wenige Blitze wie noch nie zuvor für Schäden an Hausrat und Wohngebäuden gesorgt. Die entstehenden Schäden werden aber immer teurer. Das zeigt die aktuelle Blitzbilanz 2020 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Die Schadenssumme ist im Vergleich zu 2019 um 10 auf 260 Millionen Euro gestiegen, obwohl es mit 200.000 Blitz- und Überspannungsschäden so wenige gab wie noch nie seit Einführung der Statistik 1998“, berichtet GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Als Folge kommen die Versicherer die einzelnen Schäden immer teurer zu stehen. „Der Schadendurchschnitt liegt mit 1.300 Euro so hoch wie nie“, so Asmussen weiter, der die Entwicklung auf die immer umfangreichere Gebäudetechnik zurückführt: "Die Häuser und Haushalte sind technisch immer besser ausgestattet.“ So müssten nach einem Blitzeinschlag häufig teure Heizungs- und Jalousien-Steuerungen repariert oder ersetzt werden.

Versicherungsschutz bei Blitzschäden

Die Wohngebäudeversicherung übernimmt nach einem Blitzeinschlag Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen. Zudem sind darin auch Aufräumarbeiten oder die Sicherung des Grundstücks abgedeckt. Die Hausratversicherung übernimmt Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus, bspw. an Computern, Fernsehern oder anderen technischen Geräten. (ahu)