HSBC: Indien ist auf dem richtigen Weg

07.02.2013

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Korruption und gedrückte Wachstumszahlen standen in diesem Jahr für Indien, das Land am Ganges. 2013 könnte es bergauf gehen, meinen die Analysten von HSBC.

(fw/ah) "Im Haushaltsjahr bis März 2013 rechnen wir mit einem unter der Konsensschätzung von 6 Prozent liegenden Haushaltsdefizit. Indien hat sich einer aggressiven Haushaltskonsolidierung verschrieben: Bis 2017 soll das Staatsdefizit auf drei Prozent des BIP reduziert werden. Die Regierung möchte verschiedene Subventionen kürzen. Durch direkte Barauszahlungen anhand von Identifikationsnummern (Unique Identity Number, UID) sowie eine gezieltere Auswahl der Empfänger sollen Sozialleistungen zudem effektiver verteilt werden. Indiens hohes Haushaltsdefizit ist auf die Ausgaben für Subventionen und verschiedene Sozialleistungen der Regierung zurückzuführen. In Schwellenländern sind hohe Haushaltsdefizite nicht unüblich. Unserer Ansicht nach ist die Regierung wieder auf dem richtigen Kurs, und eine Wiederaufnahme von Infrastrukturprojekten wird zeigen, dass das Haushaltsdefizit zur Entwicklung des Humankapitals eingesetzt wird. Dies sollte ab 2013 für Wachstumsimpulse sorgen. Wenn die Wachstumserwartungen der Anleger wieder zunehmen, werden sie auch die Aussichten für die Staatsfinanzen und die Währung wieder positiver bewerten. Eine stärkere Währung kann einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Subventionen für importierte Rohstoffe (Öl und Düngemittel) leisten."

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