HSBC Global AM: Fundamentaldaten sprechen für China

07.02.2013

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Francis Chung, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management analysiert in einem aktuellen Marktkommentar die asiatischen Märkte und kommt zur Aussage, dass die Bewertung der Titel durchaus noch Spielraum nach oben zeige.

(fw/ah) "Die Konjunktur in Asien schwächt sich weiter ab, wenn auch nicht so deutlich, wie es viele Investoren befürchtet hatten. Die Exportnachfrage hat abgenommen. Allerdings stützt die relativ robuste Binnennachfrage in der Region die Unternehmensgewinne. Die meisten Staaten wollen zudem mit Konjunkturprogrammen gegensteuern, sollte dies nötig sein. Aufgrund ihrer moderaten Staatsverschuldung könnten sie den Worten tatsächlich auch Taten folgen lassen", folgert Chung, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management. Der HSBC-Experte blickt auf die wichtigsten asiatischen Märkte China, Hongkong, Indien, Südkorea und Thailand: "Die Stimmung unter den Investoren ist weiterhin gut, obwohl die Eurozone und ein möglicher Ölpreisschock seitens des Iran kurzfristige Risiken darstellen. Der starke Start der Aktienmärkte ins Jahr 2012 hat zur Folge, dass die Bewertungen nicht mehr so extrem niedrig sind wie Ende 2011. Allerdings notiert der MSCI Asia ex Japan Index weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt, sowohl hinsichtlich des Kurs-Buchwert- sowie des Kurs-Gewinn-Verhältnisses. Entscheidend aber ist, dass Asien im Verhältnis zu den Märkten in den Industriestaaten weiterhin mit einem Bewertungsabschlag gehandelt wird, obwohl die Region hinsichtlich der fundamentalen Wirtschaftsdaten und der Wachstumsaussichten besser dasteht.

Wir bleiben im Rahmen unserer Strategie bei unserer prozyklischen Einstellung und halten Grundstoff-, Energie- und Nichtbasis-Konsumtitel übergewichtet. Dieses Vorgehen hat sich in unserem Portfolio im bisherigen Jahresverlauf ausgezahlt. Hingegen sind wir in Telekommunikationswerten und Basiskonsumtiteln deutlich untergewichtet. Auf Länderebene halten wir China übergewichtet: Der Aktienmarkt bleibt trotz seiner starken Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf attraktiv. Zudem favorisieren wir Südkorea und Thailand und sind in Taiwan und Singapur untergewichtet."

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