Hausratversicherung auf absteigendem Ast

13.02.2017

Immer weniger Deutsche sind gegen Schäden in den eigenen vier Wänden versichert ©marog-pixcells fotolia.com

Gerade die junge Generation schließt immer seltener Hausratversicherungen ab. Insgesamt ist die Mehrheit der Deutschen mit ihrer Versicherung, besonders aber mit den Versicherungsvertretern, zufrieden. Außerdem entscheiden sich Kunden schneller für Versicherungsangebote als früher.

Der seit 1996 durchgeführte "Kundenmonitor Assekuranz" von YouGov zeigt, dass immer weniger Deutsche über eine Hausratversicherung verfügen. Im Jahr 2016 hatten 65 Prozent der Bundesbürger ihr Hab und Gut versichert, zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr und deutlich weniger als im Jahr 2006, als noch 79 Prozent über eine solche Versicherung verfügten. Grund für den Rückgang ist vor allem, dass die junge Generation anscheinend kaum noch Wert darauf legt, ihren Hausrat zu versichern: In der Altersgruppe der unter 30-jährigen ist nur etwas mehr als jeder Dritte gegen Schäden an seinem Hausrat versichert. Bei den 31- bis 55-jährigen sind es hingegen 68 Prozent und bei den über 55-jährigen sogar 78 Prozent.

Die Versicherungskunden nehmen auch immer weniger Mühen auf sich, den bestmöglichen Schutz in Anspruch zu nehmen. So gaben im letzten Jahr nur 49 Prozent der Befragten an, vor einem Abschluss das beste Angebot zu recherchieren, während es im Vorjahr noch 52 Prozent an. Während hier der Rückgang noch eher gering ist und alleine nicht überinterpretiert werden sollte, unterstreicht eine zweite Zahl, dass die Versicherungskunden offenbar immer schneller Abschlüsse tätigen: Die Zahl der Befragten die angaben, gründlich über eine Versicherungsentscheidung nachgedacht zu haben, sank um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 72 Prozent.

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