HanseMerkur engagiert sich für Kinder

27.06.2017

Der Hauptpreissräger des diesjährigen HanseMerkur Preis für Kinderschutz: Das KonTEXT Leseprojekt aus München / Foto: © Damir Kis

Die diesjährigen HanseMerkur Preise für Kinderschutz gehen an vier sehr unterschiedliche Projekte. Während der Hauptpreisträger sich für straffällig gewordene Jugendliche einsetzt, gehen die Anerkennungspreise an Projekte für Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen und unheilbaren Krankheiten.

Zum 36. Mal werden heute ab 17 Uhr im Atrium der HanseMerkur Versicherungsgruppe die HanseMerkur Preise für Kinderschutz verliehen. Parakanutin Edina Müller, Silbermedaillengewinnerin im Kanusprint bei den vergangen Paralympics in Rio de Janeiro, wir die Preise überreichen und ein Grußwort an die 500 geladenen Gäste richten. Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), wird die Laudationes auf die die Preisträger halten. Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, sagt anlässlich der Vergabe des ältesten deutschen Sozialpreises für herausragende Kinder- und Jugendschutzarbeit: „Seit 1980 stiften wir soziales Kapital über das Eintreten für die Wahrnehmung der Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Familien. Dieses Anliegen ist sowohl zentral verankert in unserer Unternehmens- als auch in unserer Markenstrategie. Deren Leitidee Hand in Hand ist…HanseMerkur nimmt die Grundidee des Versicherungsgedankens auf: solidarisch füreinander einzustehen.“

Der seit 1980 ausgeschrieben HanseMerkur Preis für Kinderschutz ist mit 50.000 Euro dotiert. Bislang wurden Preisgelder von insgesamt über 1,1 Mio. Euro ausgeschüttet. Die Preisträger sind in diesem Jahr über das gesamte Bundesgebiet verteilt und kommen aus Berlin, Hamburg, Olpe und München. Das kulturelle Rahmenprogramm der Festveranstaltung gestalten Gospel Train, Chor der Goethe-Schule aus Hamburg-Harburg und der Beatbox-Europameister Robeat aus Stuttgart.

DER HAUPTPREISTRÄGER 2016

Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an folgendes Projekt:

Ganz im Sinne Franz Kafkas, „ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“, bieten rund 50 Studierende der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München seit 2010 straffälligen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren über diverse Projektangebote Begegnungen mit Literatur, um Denkanstöße und Reflexionsprozesse zu initiieren. Das KonTEXT Leseprojekt wird von den Studenten ehrenamtlich begleitet und auch an den Jugendarrestanstalten München und Landshut sowie in der U-Haft-Abteilung der Justizvollzugsanstalt München angeboten. Über 2.000 Betroffene haben bislang an den Maßnahmen teilgenommen, die von der niedrigschwelligen Leseweisung als Erziehungsmaßnahme in der Hochschule über Lesegruppen im Jugendarrest bis zu einem speziellen Schulschwänzerprogramm zur Verkürzung der Haftzeit reichen.

weiter auf Seite 2