Hans-Peter Burghof vermisst Innovationen bei Banken

11.07.2016

Prof. Dr. Hans-Peter Burghof

Vollständige Grenzenlosigkeit, Virtualität und Digitalisierung: so beschreibt Prof. Dr. Hans-Peter Burghof beim Asset- und Investment Managers KGAL das Leben in der „Big World“. Viele Branchen seien schon angekommen, während sich Banken oft noch in der „Small World“ befänden. Worin könnte der Ausweg liegen?

(fw/rm) Fragen der Digitalisierung standen im Vordergrund einer Informationsveranstaltung, zu der Gert Waltenbauer, CEO der KGAL Gruppe, eingeladen hatte. Der Financial Services Sektor befindet sich im Wandel: Das regulatorische Umfeld, rechtliche Aspekte, ein sich verändernder Markt und wirtschaftspolitische Unsicherheiten machen ihm zu schaffen: „Damit stehen auch wir als Asset- und Investmentmanager alternativer Investments und Real Assets vor geänderten Rahmenbedingungen und bewegen uns in einem Umfeld, auf das wir uns bestmöglich einstellen müssen“, so Waltenbauer. Professor Burghof, Inhaber des Lehrstuhls für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim, hat vor allem die sich wandelnden Kundenanforderungen im Blick. Im Internet, das zunehmend zur Informations- und Käuferplattform werde, vollziehe sich der Generationenwechsel hin zur „Big World“. Banken hingegen seien oft lokal aufgestellt, auf Kundenvertrauen und direkten Kundenkontakt angewiesen und werden intensiv reguliert: „Banken hatten vor diesem Hintergrund lange zu wenig Interesse an der technologisch möglichen Veränderung“, kritisiert Burghof. Dazu zählen laut dem Finanzexperten auch Blockchains mit der Kryptowährung „Bitcoins“, in der einige schon das Zahlungsmittel der Zukunft sehen wollten. Hier muss laut Burghof auch die Kehrseite gesehen werden: Nämlich, dass Bitcoins aufgrund der Unabhängigkeit der Transaktion von Ort und Zeit auch missbraucht werden können. www.kgal.de www.kgal-gruppe.de