Grand Hotel Heiligendamm: Fonds-KG beantragt Insolvenz

07.02.2013

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Die Fonds-KG des Grand Hotel Heiligendamm hat gestern (27.02.2012) Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht in Aachen angemeldet. Dies teilte die Fundus-Gruppe, Düren (Nordrhein-Westfalen), in einer Presseerklärung mit.

(fw/kb) Insolvenzgrund ist demnach die Zahlungsunfähigkeit der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG, die Kreditzinsen konnten nicht mehr gezahlt werden. Die Banken haben laut Fundus erklärt, ihre Kredite definitiv nicht zu verlängern. Das Unternehmen sei aber nicht überschuldet. Es könne von einer vollständigen Befriedigung aller Gläubiger ausgegangen werden.

"Die Insolvenz der Fonds-KG ist ein schwarzer Tag für das Grand Hotel Heiligendamm, seine Gesellschafter, Mitarbeiter und die gesamte Region. Ich bedauere diesen Schritt zutiefst, war dazu aber gesetzlich gezwungen. Uns fehlte die Zeit, die begonnene Sanierung erfolgreich abzuschließen", sagte Anno August Jagdfeld, Geschäftsführer der Komplementärin der Fonds-KG. "Ich bin aber zuversichtlich, dass eine Lösung möglich ist, die den dauerhaften Betrieb des Grand Hotel Heiligendamm sichert", so Jagdfeld.

Jagdfeld steht dem Unternehmen weiter als Geschäftsführer zur Verfügung, Henning Matthiesen bleibt Geschäftsführender Direktor des Hotels. Beide wollen ihre Bemühungen nun darauf konzentrieren, den Hotelbetrieb in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ungestört fortzuführen.

Bis heute hat Fundus nach eigenen Angaben fünf Milliarden Euro Investitionsvolumen in mehr als 800 Projekten realisiert. Zu den rund 56.000 Anleger zählen sowohl private als auch institutionelle Investoren, family offices, Versicherungen und geschlossene Immobilienfonds.

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