Gottes Werk und Versicherers Beitrag

21.10.2019

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Seit den diesjährigen Europawahlen dominiert das Thema Nachhaltigkeit den politischen Diskurs. Einige Versicherungsunternehmen reden aber nicht nur, sondern sie ergreifen auch konkrete Maßnahmen. Die Arten des Engagements reichen von der Teilnahme an Klima-Kampagnen über Investitionen nach strengen Umwelt-Kriterien bis hin zum nachhaltigen Speiseplan in der Kantine. Auf ein Highlight vieler Mitarbeiter wird allerdings ganz bewusst nicht verzichtet!

Konnten Sie zufällig am 20. September die Homepage der Bayerischen nicht aufrufen? Das lag wahrscheinlich daran, dass sie an jenem Freitag für eine bestimmte Zeit abgeschaltet wurde. Hacker-Angriff? Weit gefehlt. Es handelte sich stattdessen um ein freiwilliges Zeichen im Rahmen einer bundesweiten Klima-Aktion, an der die Bayerische zusammen mit ihrem Nachhaltigkeitsversicherer Pangaea Life teilnahm. An dem Tag stand es außerdem allen Angestellten des Unternehmens frei, sich an der dazugehörigen Demonstration in München zu beteiligen. „Wir alle wollen einen Beitrag leisten – und das geht nicht nur von der Unternehmensleitung aus. Unsere Belegschaft und unser Betriebsrat ist hier ebenfalls engagiert“, erklärt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische.

Ein Herz für Bäume

Keinesfalls handelt es sich beim Einsatz für mehr Nachhaltigkeit um eine Eintagsfliege. Generell bekennt sich der Versicherer aus dem Süden der Republik zu den UN-Klimazielen des Pariser Abkommens. Das eigens ausgerufene Ziel lautet, in Zukunft gänzlich klimaneutral zu wirtschaften – und dafür wird einiges getan. „Über unsere Tochter Pangaea Life, einem Anbieter nachhaltiger und ökologischer Altersvorsorge und privater Sachversicherungen, investieren wir nach strengen Kriterien mit einem eigenen Anlagefonds in alternative Energien wie Wasserkraft, Sonnen- oder Windenergie“, berichtet Dr. Schneidemann. Darüber hinaus lasse Pangaea Life für jeden neuen Vertrag einen Baum in von extremer Abholzung betroffenen Regionen in Afrika pflanzen – bisher mehr als 14.000 Setzlinge. „Unabhängig davon wollen wir für die Bayerische den CO2-Fußabdruck durch den Kauf entsprechender Zertifikate vollständig kompensieren“, ergänzt Dr. Schneidemann. Damit dieser Fußabdruck von Anfang an so klein wie möglich gehalten wird, hat die Bayerische bereits auf Ökostrom umgestellt. Darüber hinaus prüft das Unternehmen momentan, ob und wie es die Dachfläche des Bürogebäudes für die Gewinnung von Solarenergie nutzen kann. Auch die Mitarbeiter denken um. So verrät der Vorsitzende des Vorstandes, dass erste Kollegen bei ihrem Dienstwagen bereits auf E-Autos oder Plug-in-Hybride umgestiegen sind. Laut Dr. Schneidemann verzichten die Mitarbeiter innerhalb Münchens eh nahezu vollständig auf Dienstfahrten mit einem Auto und nutzen stattdessen das S/U-Bahn Netz. Außerhalb der Landeshauptstadt wird zur Vermeidung von Flügen vermehrt auf die Deutsche Bahn gesetzt. „Wir analysieren derzeit alle Bereiche des Unternehmens nach weiteren Einsparungen“, versichert Dr. Schneidemann.

Bayerische Tradition statt Mode-Erscheinung

die Bayerische ist also intensiv engagiert für eine nachhaltigere Welt – und das nicht erst seit dem Medienhype um dieses Thema. „Mehr als 160 Jahre Unternehmensgeschichte erreicht man nicht, wenn man nur einer Mode oder einem Trend nachläuft“, weiß Dr. Schneidemann. „Echte Werte sind und bleiben zeitlos. Umweltschutz ist ein Beitrag dazu“. Der macht auch vor der Betriebskantine nicht halt. Dort gibt es bei der Bayerischen zwar weiterhin Fleisch, dann aber aus regionaler Haltung und aus nachhaltigen Betrieben. Außerdem wird laut Vorstandsvorsitzendem der Versicherungsgruppe auch mehr Gemüse serviert. „Offen gestanden schmeckt das sogar sehr gut“, verrät Dr. Schneidemann. „Auf die Curry-Wurst werden wir aber auch in Zukunft nicht verzichten, denn die erfreut sich bei uns allen weiterhin großer Beliebtheit“. (sh)