Fracking als Wirtschaftsturbo in den USA

11.03.2014

Jörg Knaf

Eine fortschrittlichere Technik bei der Horizontalbohrung und beim „Hydraulic Fracturing" (Fracking) haben den USA den Zugang zu großen, in Gestein verborgenen Gas- und Ölvorräten ermöglicht. Die Folge ist eine boomende US-Ölproduktion, die mittlerweile eine regelrechte Energierevolution ausgelöst hat.

(fw/ah) Die Regierungsbehörde „US Energy Information Administration" schätzt, dass die USA bereits 2016 in der Lage sein werden, fast 10 Millionen Barrel täglich zu fördern – und sich damit den Fördermengen von Russland mit 10,5 Millionen Barrel und Saudi-Arabien anzunähern. Laut den jüngst veröffentlichten Prognosen beim Energie-Ausblick der Regierungsagentur könnten sich die USA bis 2018 sogar zum Nettoexporteur von Erdgas entwickeln. Gleichzeitig dürften sich allerdings Nachfrageveränderungen auf die Ökonomien in China, Indien und Europa negativ auswirken.

Wir nehmen deshalb das Fracking und seine jeweiligen Auswirkungen unter die Lupe: auf das Wirtschaftswachstum in den USA, den Ölpreis, die globale Wirtschaft und die Anleger weltweit. Verschiedene Experten von Natixis Global Asset Management erläutern, was der durch diese Technologie generierte Energieboom bewirken könnte.

Jörg Knaf, Managing Director Nordeuropa bei Natixis Global Asset Management, sagt: „Dass Fracking die konventionelle Förderung von Erdgas unter Druck setzt und damit auch indirekt den Ölpreis, ist längst unbestritten. Was viele Investoren aber beim Fracking nicht wissen, ist, dass es weniger um billiges Öl und Erdgas geht, sondern um eine kostbare Ressource, das Wasser, eine durchaus interessante alternative Anlage.

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