Firmen-Pensionskassen haben die Nase vor

07.02.2013

© Stefan Rajewski - Fotolia.com

Eine aktuelle Statistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht (BaFin) zeigt, dass die deutschen Pensionskassen, firmen- oder versicherungsgebunden, in 2010 ihre Rendite, bei einer fast unveränderten Kostenbasis, leicht verbessert konnten.

(fw/ck) Laut der Statistik stieg die durchschnittliche Nettoverzinsung der Kassen von 4,3 % in 2009 auf 4,6 % in 2010. Der Aufwand für den Versicherungsvertrieb betrug in 2010 durchschnittlich 4,9 (Vorjahr 4,8) %. Als Spitzenreiter bei der Performance zeigten sich die firmengebundenen Kassen. Die Kasse für IBM in Deutschland erzielte nach den Zahlen satte 12,2 %. Gut schnitt auch die Nestle Pensionskasse (7,3 %) und die Pensionskasse des Kunststoffherstellers HT Troplast (7,4 %) ab. Aufgrund ihrer schlankeren Strukturen schnitten die firmengebundenen Kassen auch bei den Vertriebskosten besser als die Versicherer ab. Während bspw. der BVV, eine firmengebundene Einrichtung für Finanzdienstleister, eine Quote von 1,4 % für 2010 auswies, lag diese Quote bei der Allianz Pensionskasse fast ein Fünffaches höher. Mit Blick auf die größten Pensionskassen Deutschlands dominierten auch die firmengebundenen Einrichtungen. Auf Platz eins steht der BVV mit einer Bilanzsumme von 22 Milliarden Euro. Erst auf Platz fünf sind die Versicherungen mit der Allianz Pensionskasse vertreten (Summe: 5,4 Milliarden Euro).

www.bafin.de