Finanzwächter soll Verbrauchern zur Seite stehen

07.02.2013

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Mit ihrem neuesten Antrag wollen Bündnis 90 / Die Grünen die Verbraucherposition stärken. Ziel ist es, die Stelle eines Finanzmarktwächters zu etablieren. Nach Ansicht der Antragsteller ist dieses Vorgehen unerlässlich, da viele Verbraucher falsch versichert sind oder unpassende Geldanlagen besitzen. Den Job des Finanzmarktwächters soll und will der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (VZBV) übernehmen.

(fw/ck) Eine Erweiterung der Interessenvertretung der Verbraucher sei dringend geboten, heißt es in dem Antrag der Grünen. Der VZBV hat für sich bereits die Funktion des Finanzmarktwächters reklamiert. Damit könnten die Verbraucherzentralen nach eigenem Bekunden unter anderem der staatlichen Finanzaufsicht Impulse geben, unseriöse Geschäftspraktiken gegenüber privaten Anlegern, Kreditnehmern und Versicherten zu erkennen. Nach Ansicht der Grünen sollte ergänzend zur Arbeit des Finanzmarktwächters der Verbraucherschutz auch als Aufsichtsziel bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gesetzlich verankert werden. Der Finanzmarktwächter soll die Aufsichtsbehörden unterstützen, indem er die Ergebnisse seiner Arbeit an die zuständigen Behörden weiterleitet. Er erhält ein Initiativ- und Anhörungsrecht gegenüber der BaFin. Außerdem soll mit dem Finanzmarktwächter ein Rückmeldesystem etabliert werden, das Fehlfunktionen am Markt frühzeitig erkennt. Der VZBV soll als Marktwächter zudem auf politischer Ebene als Lobbyist der Verbraucher agieren.

http://www.vzbv.de/go/