EU-Bankenaufseher reklamieren fehlende Transparenz bei einigen deutschen Banken

07.02.2013

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Deutschland und deutsche Banken sehen sich dem Vorwurf gegenüber, sich bei den Stresstests nicht an europäische Absprachen gehalten zu haben.

(fw/ah) "Wir waren uns mit allen Aufsichtsbehörden und den Banken einig, dass jede Bank ihre Staatsanleiherisiken offenlegt", sagte der Generalsekretär des Ausschusses der europäischen Bankenaufsichtsbehörden (CEBS), Arnoud Vossen, der Financial Times. Jedoch hätten nur acht der 14 getesteten deutschen Banken mitgeteilt, wie viele Staatsanleihen sie halten.

Dem Bericht zufolge haben Deutsche Bank, Postbank, Hypo Real Estate, DZ Bank, WGZ-Bank sowie Landesbank Berlin keine detaillierte Aufschlüsselung der von ihnen gehaltenen Staatsanleihen preisgegeben. Die Postbank habe am Sonntag einen Teil der Informationen geliefert.

Mit Ausnahme der griechischen ATEbank, die den Stresstest nicht bestanden hatte, hätten sich alle anderen europäischen Banken an die Absprachen gehalten, schreibt die "FT". Bundesbank und BaFin hätten darauf hingewiesen, dass sie die deutschen Banken aufgrund der Gesetzeslage nicht zur Veröffentlichung hätten zwingen konnten. Vossen kündigte an, er werde die deutschen Verantwortlichen für die Stresstests kontaktieren.