Ein glänzendes Resultat

15.05.2014

Uwe H. Reuter

Die VHV Gruppe hat das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abgeschlossen und konnte damit die positive Entwicklung der zurückliegenden Jahre fortsetzen.

(fw/hwt) Dabei konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in allen Geschäftsfeldern besser als der Wettbewerb abschneiden und Marktanteile gewinnen. Bei allen relevanten Kennziffern erreichte es eine gute bis sehr gute Entwicklung. Mit einer deutlichen Steigerung seiner Ertragskraft und Profitabilität konnte das Unternehmen im Interesse seiner Kunden auch 2013 seine finanzielle Substanz und Stabilität weiter stärken. Dabei profitierte der Kompositbereich insbesondere von einem steigenden Preisniveau in der Kraftfahrtversicherung bei einem gleichzeitig konsequenten Kostenmanagement. Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft profitierte die VHV ebenso von steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen, welche die Grundlage für die Beitragsbemessung darstellen. Im Leben-Bereich trug wie bereits im Vorjahr insbesondere das überproportional wachsende Geschäft mit der Risikolebensversicherung zum guten Ergebnis der Gruppe bei.

Das Konzernergebnis beträgt nach Steuern und Substanz stärkenden Maßnahmen 52,6 Mio. Euro. Es liegt damit um 20,1 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres (72,7 Mio. Euro). Dies wird allerdings kompensiert durch eine Substanzstärkung der VHV Gruppe im Wege einer Erhöhung der Schwankungsreserve, die mit 52,9 Mio. Euro um 24,0 Mio. Euro über der Zuführung des Vorjahres liegt (28,9 Mio. Euro). Auf Gruppenebene stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 6,2 % auf 8,95 Mio. Stück (8,43 Mio. Stück) und die verdienten Beiträge um 6,6 % auf 2,63 Mrd. Euro (2,47 Mrd. Euro). Der Kapitalanlagebestand erhöhte sich um 2,1 % auf 14,41 Mrd. Euro (14,11 Mrd. Euro), das Kapitalanlageergebnis legte um 1,3 % auf 602,8 Mio. Euro (594,9 Mio. Euro) zu. Insgesamt konnten die haftenden Eigenmittel inklusive Schwankungsrückstellungen um rund 75 Mio. Euro beziehungsweise um 4,7 % auf 1,64 Mrd. Euro (1,57 Mrd. Euro) erhöht werden. Standard & Poor's hat das bestehende „A" Rating der VHV Gruppe, der VHV Allgemeine AG und der Hannoversche Leben AG bei stabilem Ausblick erneut bestätigt. Einen besonderen Erfolg stellt laut Unternehmen die Bewertung in dem wichtigen Rankingkriterium „Finanzielles Risikoprofil", das vor allem die Kapitalisierungsstärke zum Ausdruck bringt, mit „very strong" dar. Die VHV Gruppe mit ihren beiden Kerngesellschaften hält damit seit neun Jahren trotz Finanz- und Eurokrise ihr A-Rating unverändert stabil. Der Vorstandsvorsitzende der VHV Gruppe, Uwe H. Reuter, sagte: „Die VHV Gruppe hat auch 2013 wie bereits in den Vorjahren von ihren nachhaltig verfolgten und frühzeitig initiierten Fitnessprogrammen zur Optimierung von Effizienz und Prozessen profitiert. Positiv auf unseren Geschäftsverlauf wirkte sich auch die weitere Erhöhung des Anteils der Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Technischen Versicherungen und des Kautionsgeschäfts aus, ebenso wie bereits im Vorjahr die gute Entwicklung im Risikolebengeschäft. Die VHV Gruppe ist heute ein moderner und leistungsstarker Versicherungsverein, der die Vorteile des klassischen Versicherungsvereinsgedankens mit einer professionellen Leistungsorientierung verknüpft. Unser Ziel ist es, auf dieser Basis unsere gute Position im Markt zu halten und weiter auszubauen."

Im Kompositbereich (VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannoversche Direktversicherung AG und VAV AG, Wien) konnte die VHV Gruppe die Stückzahl ihrer Versicherungsverträge um 6,7 % auf 8,02 Mio. Verträge (7,52 Mio.) und ihre Profitabilität weiter ausbauen. Der verdiente Bruttobeitrag stieg im Verhältnis zu den Verträgen überproportional um 7,6 % auf 1,66 Mrd. Euro (1,54 Mrd. Euro). Ausschlaggebend hierfür waren unter anderem das in 2013 weiter gestiegene Tarifniveau im Kfz-Bereich und der in den letzten Jahren ausgebaute Anteil des margenintensiveren Kompositgeschäftes. Auch im Baubereich konnte die VHV als Marktführer und etablierter Spezialversicherer weiter wachsen. Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren Vertragsbestand um 6,7 % auf 7,57 Mio. Stück (7,10 Mio. Stück) ausbauen und ihre Beitragseinnahmen überproportional um 7,5 % auf 1,56 Mrd. Euro (1,45 Mrd. Euro) steigern. In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge um 5,5 % auf 5,36 Mio. Verträge (5,08 Mio. Stück) und der verdiente Beitrag um 12,6 % auf 1,06 Mrd. Euro (938,8 Mio. Euro). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft stieg auf Grund ungewöhnlich hoher Elementarschadenereignisse mit Kosten von 113,1 Mio. Euro – zum Vergleich: der Durchschnittsaufwand der letzten fünf Jahre betrug 30,3 Mio. Euro - von 84,4 % auf 87,1 %. Die Combined Ratio des Unternehmens betrug 101,0 % (97,8 %).

Im Leben-Geschäft (Hannoversche Lebensversicherung AG und VHV Lebensversicherung AG) stiegen die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 4,8 % (Hannoversche Leben: + 5,0 %) auf 973,0 Mio. Euro (928,1 Mio. Euro) und die Anzahl der Verträge um 2,7 % auf 934.750 Verträge (910.366). Die Hannoversche Lebensversicherung konnte die Anzahl der Versicherungsverträge gegen den Markttrend um 2,7 % auf 919.895 Verträge (895.713) steigern und gehört damit erneut zu den Gesellschaften in Deutschland, die Marktanteile gewinnen. Auch in der Beitragseinnahme wächst die Hannoversche Lebensversicherung um 5,0 % auf 954,4 Mio. Euro (909,3 Mio. Euro). Die Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben liegt mit 1,2 % auf dem sehr niedrigen Vorjahresniveau, die Abschlusskostenquote betrug 3,7 % (3,6%). Mit 2,0 Prozent ist die Stornoquote eine der geringsten im Markt. Insgesamt verwaltet die Hannoversche Leben einen Kapitalanlagebestand von knapp über 10 Mrd. Euro.

Die Tendenzen im laufenden Jahr zeigen laut Unternehmen im Kompositgeschäft ein sehr erfreuliches Wachstum bei steigenden Durchschnittsbeiträgen. In der Leben-Sparte verlaufe das Neugeschäft ebenfalls positiv. Vorbehaltlich der nach wie vor bestehenden Unwägbarkeiten aus der anhaltenden Niedrigzinsphase, trotz einer leichten konjunkturellen Erholung, der weiteren Entwicklung der Schulden- und Eurokrise und noch nicht absehbarer versicherungspolitischer Weichenstellungen, geht die VHV Gruppe 2014 von einer soliden und positiven Geschäftsentwicklung aus. Vorstandschef Reuter: „Als substanzstarker und moderner Versicherungsverein wollen wir auch 2014 unsere Kunden partnerschaftlich und fair mit einer nachhaltig verlässlichen und bodenständigen Geschäftspolitik und einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis überzeugen."

www.vhv-gruppe.de